Doi Inthanon Nationalpark auf vier Rädern und in Flip Flops

Brütend heiß und feucht ist es heute in Chiang Mai. Das sind Tage, an denen man am besten in die umliegende Berglandschaft entflieht. Möglichst hoch. Unser letzter Ausflug in den Doi Inthanon National Park, südwestlich von Chiang Mai, liegt schon eine ganze Zeit zurück. Heute soll es nur eine kurze Tagestour werden, ohne geführte Wanderungen und Übernachtung. Ganz faul hineinfahren ins feuchte, kühle Grün, vielleicht sogar in die ein oder andere Wolke.

Hält man sich von Chiang Mai aus südwestlich, gelangt man früher oder später, mithilfe der Ausschilderungen, auf die 1009 und damit direkt hinein in den Nationalpark. Vor dem Eingang heißt es Tickets kaufen. Khon song farang (2 Personen Ausländer) je 300 Baht. Der in Thailand gekaufte Pick-up ist mit 30 Baht dabei.

Den Wachiratahn Wasserfall kann man schon nach wenigen Minuten anfahren und sich von der Gischt das erste Mal erfrischen lassen. Hier, wie auch an den beiden Königspagoden, weiter oben, ist ein geeigneter Platz, Menschen bei ihren Bemühungen zuzuschauen, jeweils sich selbst mit allem, was sehenswert ist, für die Nachwelt zu verpixeln. Das geschieht, je nach Ausrüstung, mal mit, mal ohne Selfie stick. Als Paar unterwegs, treffen wir an solchen Orten immer wieder auf mitfühlende Ausflügler, die sich anbieten, ein Foto von uns beiden zu machen. Vielleicht dort vorn, auf den Treppen vor den Pagoden? Eine dankende Ablehnung, bringt uns verständnislose Blicke ein. Haben sie es doch nur gut gemeint, mit dem älteren, technisch armselig ausgestattetem Pärchen. Wenn ich nicht gerade Menschen fotografieren möchte, stören sie mich eher auf meinen Bildern. Und ich selbst? Bin ich nicht da gewesen, wenn ich nicht mit drauf bin? So viel Misstrauen liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft.

Den Doi Inthanon selbst, also den höchsten Berg Thailands, mit seinen stattlichen 2.565 Metern, kann man auch hochfahren. Hinauf auf den Gipfel, hinein in die kalten, feuchten Wolken. Sehr bequem das Ganze. Besonders wenn man ohne Führer und Trekkingschuhe unterwegs ist. Grandiose Natur und Aussichten inklusive. Weitere Eindrücke vom Tag:

Der erste Wasserfall "Washiratan" nach dem Eingang
Der erste Wasserfall “Washiratan” nach dem Eingang
Ein Blick auf die Wolken ...
Ein Blick auf die Wolken…
... auf Kaffesträucher
… auf Kaffeesträucher
... auf Hortensien
… auf Hortensien
und in das satte grün des Dschungels.
und in das satte Grün des Dschungels
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Die beiden königlichen Pagoden. Jeweils zu Ehren des sechzigsten Geburtstages des Königs (1987) und der Königin (1992) erbaut. Rechts im Hintergrund ist der Tigerkopf zu sehen (Doi Heo Soe)
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Pagode in der Wolke und im …
... und im nächsten Moment wieder klar zu sehen.
… nächsten Moment wieder klar zu sehen.
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Der Buddha in der Pagode des Königs
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Der Buddha in der Pagode der Königin
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Viel Arbeit steckt in den Gärten rund im die beiden königlichen Pagoden
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Das ist dann ja wohl der Gipfel …
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Ab und zu ein Stochern im Nebel, feucht und fröstelig, um die 13°C
Die Natur schafft viele große und kleine Kunstwerke.
Die Natur schafft viele große und kleine Kunstwerke
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und Trompeten, die an Bäumen wachsen!
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Immer wieder schöne Aussichten auf terrassenförmig angelegte Reisfelder
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Währenddessen ….
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… geht das Dorfleben …
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…. seinen gewohnten Gang
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Ein Muss ist der Besuch eines Kaffeeladens. Dieser hier zum Beispiel ist zauberhaft …
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… mit der liebenswerten Barista …
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… bei der Arbeit.
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Zurück ging es dann über die 106 (die Große-Baumstraße). Tipp: Samstags ist dort Walking Street. Wer kommt schon gern mit knurrendem Magen zu Hause an?