zu Ostern: Th-EI-land

Auch dieses Jahr gibt es zu Ostern einen Eierartikel, was sonst? Das fällt mir nicht schwer, denn zur Zeit sind wir in einem richtigen Eierland, in Thailand! Ja, im Ernst, niemand würde zuerst an Eier denken, wenn es um thailändisches Essen geht, oder? Ich bis letztes Jahr auch nicht. Ich dachte da eher an Reis, Zitronengras und Chili, vielleicht noch an die Satespieße, aber nicht unbedingt an Eier. Dabei sind Eier hier überall gegenwärtig:
sie werden zwischendurch, hauptsächlich vom männlichen Geschlecht, roh ausgeschlürft; sie sind eine unverzichtbare Zutat für hiesige Gesundheits- und Kraftelexiere; werden ins morgendliche Reisporridge eingerührt; fast jedes Reisgericht ziert ein beidseitig gebackenes Ei; hartgekochte Eier werden frittiert und in Salate gemischt; in den Supermärkten, auf den Märkten und in den Straßenläden, überall sieht man stapelweise Eier-Lagen. Auch Wachtel- , Enten- und andere Vogeleier sind im Standardsortiment.
Und dann gibt es noch – die Eier in Rosa. Nicht in Massen, aber doch so häufig, dass man bald neugierig wird. Steckt eine bestimmte Hühnerrasse dahinter? Schließlich kennen wir bei uns die lindgrünen Eier von den Grünlegern. Gibt es also thailändische Rosaleger? Oder sind sie angemalt? Vielleicht ein geheimnisvoller Kult ums Ei, wie bei uns zu Ostern? Da hilft nur eins, kaufen, ausprobieren und Leute befragen.
Inzwischen bin ich soweit im Bilde, dass ich Euch einige Infos geben kann. Vorweg, nein, ich habe sie so direkt nicht gegessen. Wie heißt es so schön? Das Auge isst mit? Mein Auge wollte nicht mitessen. Auf dem Foto kann man es sehen, das Eiweiß ist dunkelbraun und gallertartig, das Gelbchen schwarzgrün und es umweht sie ein Hauch von Schwefelduft. Wohl eher eine Festspeise zu Helloween oder dem Hexensabbat als zu Ostern. Man darf sich da von der schönen rosa Coloration nicht verleiten lassen. Diese Eier sind tatsächlich so eingefärbt und zwar nur, damit sie nicht mit den normalen Eier vertauscht werden. Na, die Überraschung am Frühstückstisch möchte ich mal jemanden bereiten. 😉
Nun zu den Fakten. Diese Eier werden auch tausendjährige oder hundertjährige Eier genannt, ebenso Pferdepisseeier oder Ledereier. Die Namen sind allesamt recht passend. Nein, in Pferdeurin werden sie nicht eingelegt, nur der Geruch erinnert ein wenig an Ammoniak. Lederartig ist die Konsistenz und eingelegt werden die Eier, statt mehrerer Dekaden, immerhin gute drei Monate lang. Die Zutaten der Lake variieren leicht, meist ist es eine Mischung aus Kohle, Lehm, Salz, Zitronensaft, Teeblättern und Reisspelzen. Mit der Zeit fängt dann diese Mischung an zu gären und beginnt eifrig auf die Eier einzuwirken.
Verständlich, dass einem Mitteleuropäer, bei der Beschreibung, bei diesem Duft und Anblick, nicht gerade das Wasser im Munde zusammen läuft.
Noch während ich mich kundig machte, die Eier aufschnitt und fotografierte, fiel mir ein, dass ich sie tatsächlich schon einmal auf einem Night Bazar in Mae Hong Son gegessen habe. Mit Appetit. Unwissend. Es waren mit Tempurateig ummantelte, frittierte, aufgespiesste “Pferdepisseeierstücke” mit Thaibasilikum und Chilisoße.
Ich wünsche Euch bunte und fröhliche Ostertage mit viel Genuss und Frühlingssonne!

Thailand, Land des Essens

“ceno, ergo sum” so mag ein thailändischer Philosoph und Beobachter in die lateinischen Schulbücher schreiben (“Ich esse, also bin ich!”). Sie essen. Immer, so scheint es. Leidenschaftlich, überall, nicht viel, aber ständig. Kaum jemand würde sich hier weiter als zweihundert Meter von der nächsten Suppenküche oder einer anderen Essensquelle entfernen, ohne einen anständigen Vorrat verschiedener Speisen mit sich zu führen.

Wo gibt’s denn hier was zu essen?

Küchenwagen und Suppenküchen säumen die meisten Straßen in den Städten und Dörfern. Dort gibt es Curries, Nudelsuppen, Satespieße frisch vom Grill (oder auch Satyspieße, das sind Hähnchen-oder Schweinefleischspieße, mariniert mit einer würzigen Kurkumasoße) , Eis, Kaffee, Desserts, getrocknete Knabbereien oder frisches Obst, verzehrfertig aufgeschnitten.
Diejenigen, die nicht mit dem Verkauf oder Verzehr von Speisen direkt beschäftigt sind, kaufen sich gerade etwas Essbares oder tragen das soeben Gekaufte in Plastikbeuteln und Schachteln verpackt bei sich.

Die Möglichkeit, jederzeit etwas essen zu können, scheint hier genauso wichtig, wie die ständige Verfügbarkeit von Atemluft. Ich übertreibe nicht!

Feste werden meistens mit einem Überangebot an vielen verschiedenen Gerichten gefeiert.
Letztens, in Cha Am, sind wir auf dem Dorfplatz zufällig und unwissend in eine Feier zum Todestag eines uns (natürlich) unbekannten Herren, hineingeraten. Es ähnelte einem Volksfest! Die Tochter des vor Jahren Verstorbenen kam sofort durch das gut gelaunte Gewühle auf uns zu und lud uns herzlich und nachdrücklich ein, von allem zu essen bis wir satt seien. Voller Neugier ließen wir uns an den Ständen in Bananenblättern verpackte Überraschungspakete in die Hand drücken. Mal waren sie mit scharfer Fischpastete gefüllt, mal mit sticky (klebrigem) Kokosreis. Bunte, süße in Öl gebackene Kringel, gebratener Reis mit Meeresfrüchten, unreife Mangos mit Chilipulver, frischgebackenes Krupuk, aufgespießte Fischbällchen süßsauer und so fort, eine wirklich sympathische Art der Toten zu gedenken.

In allen Städten gibt es zusätzlich zum Standardangebot Nachtmärkte, Foodmarkets oder auch sogenannte Walking Streets, wo täglich oder wöchentlich unzählige Verkaufsstände aufgebaut werden. In der Hauptrolle, die Essensstände.

man isst sich so durch den Tag

Es gibt keine besonderen Essenszeiten. Allenfalls Küchen, die morgens aufmachen und gegen Nachmittag verschwinden. Dafür tauchen gegen Abend wieder völlig neue mobile Küchen auf der Straße auf. Obwohl alles auf dem ersten Blick chaotisch und wuselig wirkt, ist es immer wohlorganisiert: Wer, wann, wo und vor allem womit erscheint. Sitzhocker, Tische, Papierservierten, die unverzichtbaren Ständer mit den vier Basiswürzen: Fischsoße, Zucker, Chilis und Essig, der Grill mit Kohle, alles wird auf einem seitlichen oder hinteren Mopedanhäger Platz finden und jeden Tag auf- und abgebaut. Wahnsinn! Die Eiskiste für die Getränke, die Getränken selbst, Wasser, sämtliche Zutaten, die Kochstelle, eine Gasflasche, einfach alles muss mit. Kind und Hund werden noch seelenruhig zwischen die Beine geklemmt und zügig schlängelt man sich so durch den tosenden Verkehr.

Morgens bevorzugt man oft eine einfache Reissuppe um den Magen langsam aufzubauen. Zeitgleich werden überall kleine Holzkohlengrills entfacht, denn der Hunger nimmt  schnell Fahrt auf. Einmal für die erwähnten Satespieße und entsprechend größere Grills für Hähnchen oder für ganze Schweine. Das “küchenfertige Tier” wird dazu aufgeschnitten und auseinander geklappt, etwas plattgemacht und aufgespießt. Dann wird es mit viel Ausdauer mal schnell, mal langsamer über der Glut gedreht bis es recht dunkel ist. Insgesamt ist das nicht so meine Abteilung.
Spätestens ab zehn hört man vermehrt emsiges Wokrühren, Gemüsehacken oder das Zischen von Frittiergut in heißem Fett, meistens Palmöl. Hier hinein landen dann so eine Art Schmalzgebäck, Frühlingsrollen, Bananen in Kokosteig, Garnelen in Tempurateig, leckere Fischküchlein und so fort. Erstaunlicherweise schmeckt es meistens richtig gut und gar nicht so fettig wie erwartet. Man hat auf der Straße einen freien Blick in den Wok und sieht erfreulich oft frisches, hellgoldenes Palmöl. Da es fast allesamt Könner am Wok sind, hat das Öl, durch die direkte Hitzezufuhr einer Gasflamme, immer genau die richtige Temperatur. Somit keine Chance für die Frühlingsrolle, sich mit Fett voll zu saugen. Erfreulich! Und zu meiner Freude gibt es auch hier im Norden Thailands noch oft, die von mir in Malaysia kennengelernten Roti Canais mit Banane. Ein sehr flüchtiger Beobachter würde dazu “Viereckiger Bananenpfannekuchen” sagen. Mit Entsetzen sehe ich, wie diese knusprige Köstlichkeit hier von den meisten mit viel Zucker, einer gehörigen Menge an Dosenmilch und einer dicken Spur Schokosoße “veredelt” wird. Es gibt eben auch Stände und Küchen deren Besitzer Dinge anbieten – und ich denke da an wirklich ungewöhnliche Speisen – dagegen sind die Roti Canais mit Dosenmilch noch voll im Rahmen des kulinarisch Vorstellbaren für uns Europäer.

So wandere ich durch die Straßen und es riecht immer nach Essen. Auch im Zeitungsladen, in der Hotellobby, im Bus oder beim Optiker, irgendwo wird immer ein Essen aus Unmengen von Plastiktüten hervorgezaubert und verbreitet den Essengeruch in Windeseile.

Wem das Angebot an den Straßen nicht reicht, der hält einfach eine mobile “Futterstation” auf der Straße an. Das kann jemand sein, der seine Köstlichkeiten in zwei Körben an einer geschulterten Stange mit sich herumträgt oder auch jemand, der per Rad oder Moped herumfährt und sich mit einer Lufthupe ankündigt.
Meine Favoriten sind hier der Obstwagen mit perfekt geschälter Ananas am Spieß oder einer frischen Trinkkokosnuss. Ach ja, und der Salatwagen, zu erkennen am großen Holzmörser.

Spicy Salad – scharfer Salat

Für meinen Lieblingssalat, den spicy Mango- oder Papayasalat, geht es nach Bestellung am Wagen wie folgt los: junge, ungeschälte Knoblauchzehen, Zucker (hier Palmsirup), einige Spritzer Fischsauce und Limonensaft, sowie, je nach Schmerzfähigkeit 1-5 kleine, frische Chilischoten und getrocknete Shrimps verschwinden in den großen Holzmörser und werden mit wenigen Stössen angequetscht und vermengt. Als Salat folgen dann einige rohe, grob zerteilte Longbeans ( grüne, lange Bohnen, die man roh essen kann), Tomatenviertel und in Streifen geraspelte unreife Papaya oder Mango. Geröstete Cashewkerne oder Erdnüsse und frischer Koriander krönen diese Geschmacksexplosion. Am besten schmeckt der Salat, wenn alle Geschmacksrichtungen, plus Schärfe, sämtliche Papillen auf der Zunge bis aufs äußerste reizen. Für Deutschland, wo diese Papayas und Mangos kaum zu bekommen sind, würde ich es mit Zucchini probieren. Die rohen Bohnen dann entweder ganz weglassen oder durch junge, gegarte Sojabohnen (Edamame) ersetzen. Schmeckt auch wunderbar als Gurkensalat, hierzu die Gurke ohne Kerne, fein raspeln.

Ab in die Tüte!

Begibt sich der Thailänder aber nun, wider erwarten und -willen, in ein Gebiet außerhalb eines Versorgungsgebietes, so führt er vorsorglich eine Sammlung verschiedener Speisen mit sich. Meistens in unzähligen Plastiktüten und Tütchen verpackt. Das ist eine Kunst für sich. Knallheiße Nudelsuppe wird mit Trichter in durchsichtige Plastikbeutel gefüllt, dann an den Enden zusammengefasst, so dass sich über dem Inhalt alles mit Luft füllt. Verschlossen wird dieses pralle Beutelchen dann mit dünnen Gummiringen, die mindestens neununddreißig mal, blitzeschnell um den Endzipfel geschlungen werden. Derart verpackt wandern dann Nudelsuppen, Reisgerichte, Salate, Frittiertes und in Miniformat die jeweils passenden Würzsaucen dazu, in größere Plastiktüten.
Natürlich haben wir das auch einmal ausprobiert. Ich bin los und habe an verschiedenen Ständen Essbares zum Mitnehmen zusammengekauft.
Mal ganz abgesehen von der Müllansammlung, ist auch die Handhabung eine Zumutung. Allein schon, diese Beutel von den Gummiringen zu befreien, ohne dass sich der heiße Inhalt über Finger, Tisch und Schoß ergießt. Für uns war es eine einzige Matscherei und zum Schluss sah der Tisch aus, als wären streunende Hunde und Katzen über eine Mülltonne hergefallen. Ich kann nicht einmal genau sagen, wie und ob uns das Essen überhaupt geschmeckt hat. Die Handhabung hat die Kulinarik eindeutig überlagert. Wir werden jedenfalls nicht versuchen diese Fertigkeit weiter zu vertiefen. Wir essen zukünftig wieder direkt vor Ort, wo auch immer das ist.

Verdammt, jetzt hab ich richtig Hunger gekriegt! – und ab …

Brühe & Fond – fix & fertig

Bei Suppen und Eintöpfen geht es zunächst darum, eine möglichst schmackhafte, flüssige Grundlage zu haben. Eine leckere Suppe herzustellen, ohne Knochen oder Karkassen im Fond, scheint für viele unmöglich. Doch, es ist längst kein Geheimnis mehr, mit Gemüse, Kräutern und jede Menge Phantasie lassen sich die köstlichsten Suppen zaubern.
Allerdings, egal ob mit oder ohne Fleisch, ein selbstgemachter Fond als Grundlage ist oft im Alltag etwas aufwändig. Darum steht immer wieder die schnelle, gekörnte Brühe oder der Suppenwürfel bereit. Möglichst ohne Geschmacksverstärker sollte sie schon sein und mit mühevoller Recherche stellt man fest, dass die meisten, auch die Bioware, eben doch mit Hefeextrakten oder Würze arbeiten und es nur sehr ausgesuchte Firmen gibt, die rein aus getrocknetem Gemüse Kräutern und Meersalz  Gemüsebrühe anbieten. Aber genugda “vorgeplänkelt”:
Marianne Reiß hat eine Praxis für Ernährungsberatung in Braunschweig. Sie gibt Diabetikerschulungen und “ihr Herz blutet für Diabetiker und Bauchträger.” 🙂
Sie teilt mit uns ihre Gedanken dazu und ein genial einfaches Rezept, vielen Dank, Marianne!

Haben Sie sich schon mal in Ihrer Küche umgeguckt? Was oxidiert denn da alles in den Vorratsschränken und -schubladen herum?
Wir wollen hier nicht von Grundzutaten wie Mehl, Zucker, Salz, Reis oder Nudeln reden. Die gehören obligatorisch zu einer guten Küche.

Aber was ist mit Trocken- und Dosensuppen, fertigen Soßen aller Art, Gewürzmischungen für Salatsoßen, Kartoffelbrei, kurz gesagt all den fertigen Conveniencprodukten, mit deren Hilfe das Essen selbst inzwischen länger dauert als die dafür notwendige Zubereitung. Das Problem ist nur, dass das, was wir als Fertigprodukt auf unsere Teller schaufeln, in der Regel nicht aus den Bestandteilen besteht, die wir hineingetan hätten, wenn wir das aus Grundzutaten selbst gekocht hätten. Und wer das nicht glauben möchte, schaut doch einfach mal auf die kleingedruckten Zutatenlisten. Da sind Dinge drin, die die Welt nicht braucht (und in der Regel noch nicht mal verstehen kann), die aber bei der industriellen Herstellung gebraucht werden, um das Huhn in die kleine Tüte zu kriegen. Genauer gesagt das fünftausendstel Huhn, das am Ende – wenn man Glück hat – in der Tüte ist. Natürlich geht das nicht ohne Geschmacksverstärker. Denn wie soll man denn sonst das bisschen Inhalt so intensiv herausschmecken können? Und wieviel Gemüse wohl tatsächlich in der Trockenbrühe ist, die in vielen Haushalten als Würzmittel für fast alles benutzt wird? Oh je, in so kleinen Chargen können wir gar nicht denken!!
Wir müssen, um gesund zu essen, nicht gleich alles wieder selbst herstellen können, was auf unseren Tellern landet. Das muss sich jeder so einrichten, wie es in sein Leben und seinen Zeitplan passt. Nudeln selbst anteigen und im Wohnzimmer auf dem Wäscheständer trocknen, ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber die absolut obligatorische Grundlage fürs Selberkochen ist eine gute Gemüsesuppenbasis, die nicht viel Arbeit macht, mit den richtigen Geräten schnell zuzubereiten ist und dann genau so fix zu benutzen ist wie die trockenen fixen Helfer aus der Nahrungsmittelindustrie. Und das geht so:

700 g frisches Suppengemüse (ca. drei mittelgoße Möhren, eine Stange Porree, ein Stück Sellerie oder Petersilienwurzel) mit einer Handvoll frischer Petersilie und 100 g Salz in einer Küchenmaschine (am besten mit großer Rührschüssel und breitem Messer) zu einer Paste schreddern. Für Anfänger: sie ist fertig, wenn sich der Brei wie ein Lindwurm um das Messer dreht. Das Ganze in saubere Marmeladengläser füllen und mit einem Twist-off-Deckel verschließen. Hält sich im Kühlschrank durch das konservierende Salz für etwa ein Jahr. Die gerade nicht benutzte Paste hebt man oben hinten im Kühlschrank auf, das Glas, das gerade in Arbeit ist, am besten in einem der Türfächer. Für einen Liter Brühe braucht man etwa 1 gehäuften Esslöffel Gemüsepaste, für eine schnelle heiße Tasse zwischendurch etwa 1 – 2 Tellöffel. Probieren Sie mal, Reis, Nudeln oder Kartoffeln in diesem Fond zu kochen.

Diese Suppe schmeckt besser als die Trockenvarianten aus dem Discounter, ist einfach zuzubereiten, schnell zu benutzen und sie ist genial!!!!

zweimal original mediterranes Suppenglück

Freue mich köstlich, Euch hier auch die Lieblingssuppen von Babyly aus Antalia und Umberto aus Neapel, z.Zt. Rhodos vorzustellen. Herzlichen Dank Euch beiden! 🙂 Und Ihnen/ Euch viel Spaß und Urlaubsfeeling beim Nachkochen!

 çorba şans ve Babyly – Ezogelin –  türkische Linsensuppe

200g rote Linsen, 150g Bulgur, 1 Zwiebel, 2 EL Tomatenmark, knapp 1 l Wasser (o. Brühe), 2 TL Paprikapulver rosenscharf in etwas kaltem Wasser eingerührt, Salz und fein gehackte Minze (frisch oder trocken)

Bulgur und Linsen gründlich waschen und verlesen. Die kleingehackte Zwiebel im Öl etwas andünsten. Dann Tomatenmark, Salz und Wasser dazugeben. Solange kochen lassen, bis Linsen und Bulgur weich sind. Vom Feuer nehmen, Paprikawasser  und feingehackte Minze dazugeben.  Dazu leicht geröstetes Fladenbrot reichen.

Tipp: Pulbiber ( das sind scharfe Paprikakerne, erhältlich im türkischen Laden) in etwas Olivenöl kurz angerösten. Diese kann man sich dann bei Tisch nach Belieben mit in die Suppe geben, schmeckt herrlich nussig und scharf!

Statt Olivenöl kann man auch Tereyag nehmen, das ist türkische Butter (ebenfalls im türkischen Laden erhältlich).

Man kann diese Suppe auch pürieren wenn man mag.
“Afiyet olsun!” sagt Babyly aus Antalya

***************************************************************************************************************

Zuppa di fortuna di Umberto  – italienische Bohnensuppe

800 g frische Bohnen (hier eher trockene Bohnen, zuvor einweichen oder aus der Dose) , 30g Petersilie 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, etwas Sellerie, Karotte, 30 g Speck, 2 Liter Wasser, 1 EL Tomatenmark, 200g Makkaroni oder Maltagliati, 3 EL Olivenöl Salz und Pfeffer und ein wenig geriebenen Parmesan

Das Gemüse und den Speck in etwas Olivenöl andünsten. Mit dem Wasser die Bohnen (soweit nicht aus der Dose) und Salz aufkochen und ca. eine Stunde vor sich hin köcheln lassen. Danach etwa die Hälfte der Bohnen mit einem Schaumlöffel herausnehmen und durch ein Sieb passieren oder mit einer Gabel zerdrücken und zurück in den Topf geben, das angedünstete Gemüse und den Speck sowie die Pasta dazugeben und mit Deckel 5 Minuten aufkochen, dann die Hitze ausschalten und 8-10 Minuten stehen lassen. Dann ein wenig Olivenöl, Parmesan, Pfeffer und Salz hineingeben und nochmals für ca 2 Minuten zugedeckt stehen lassen, dann servieren. Nach Belieben etwas Parmesan darüber streuen.
“Buon appetito!” sagt Umberto aus Neapel/ Rhodos

gesammelte Suppen-xing-Impressionen

Vorab zur Erklärung, für alle die Xing  nicht kennen. Xing ist eine große Businessplattform. Da bin ich Mitglied und habe einmal folgende Umfrage platziert: “Was ist Eure Lieblingssuppe?”
Das frage ich inzwischen richtig gern, denn die Antworten sind immer interessant. Jeder mag sich gern dazu äußern, diese Frage ist weder zu persönlich, noch zu politisch und trotzdem erfährt man da so einiges … Ich wünsche gute Unterhaltung:

Andrea Beyer https://www.andrea-beyer.com -sagt: Suppen gehen einfach immer!
z.B. Möhren-Linsen-Suppe (Möhren und rote Linsen, Ingwer, Pfeffer, Salz. Püriert. Wer mag mit einem Löffelchen Creme Fraiche) oder einfach Bio Gemüse frisch vom Markt, was die Saison hergibt. Mit frischen Kräutern, ein paar Kellen rausnehmen und pürieren, dann wieder in die Supper. Macht das Ganze etwas `voller`.

Nicole Schreiber – https://www.food-coach-nrw.de sagt: Bei uns gibt es eine Opa-Erich-Gedenk-Suppe: Die Familie meines Vaters stammt aus Schlesien (Neurode Kreis Glatz). Schon als ich klein war, habe ich bei meinen Tanten gern die schlesische Variante des Borschtsch gegessen. Eine einfache Rindfleischsuppe mit Porree, Karotten und Sellerie. Dazu klein geschnittene Rote Bete. Das ganze mit Essig und Zucker abgeschmeckt. Köstlich.
Später habe ich es oft für meine Kinder und für meinen Vater gekocht. Dann wurde mein Vater schwer krank und kam auf eine Palliativstation. Dort wurden ihm noch so viele Wünsche wie möglich erfüllt. Der Pfleger sagte am Ende: “Das einzige, was wir nicht geschafft haben, war die Rote-Bete-Suppe”. Viele Monate danach hab ich es ´noch nicht ausgehalten, dieses Essen auf den Tisch zu bringen, weil ich immer weinen musste. Inzwischen geht es wieder und es ist die Opa-Erich-Gedenk-Suppe! 

Maria Donner https://www.MariasschnelleKueche.de sagt:
Ich liebe die Schnelle Suppe aus Zwiebeln, Möhren und Vollkornnudeln und die dann noch mit etwas Käse abgerundet.

Gabriela Bäuml-Westebbe https://www.samanthanet.de sagt:
ich bin ganz konventionell und liebe “meine” Rinder-Gemüsesuppe, die im Winter praktisch dauernd auf dem Herd köchelt! Je nach Geschmack kommen dann die Einlagen dazu ;).

Roland S. sagt: Heute war Krautsuppe dran, eigenes BIO-Kraut… und Karotten (pardon, Möhren, wie das bei euch heißt)

Susanne K. sagt: Rote Linsensuppe – vegetarisch. Mit Möhren, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Knobi, Naturata Gemüsebrühe (rein pflanzlich), Kokosmilch.

Linda B. sagt: Ich bin auch ein richtiger Suppenkasper. Allerdings liebe ich die “altmodischen” Suppen – z.B. Kartoffelsuppe (gestampft) mit (neumodischer) süßer Sahne. Ich liebe Grüne Bohen sowohl mit Rindfleisch (deutsche Variante) als auch mit Lammgulasch, Knoblauch, Paprikapulver, Kartoffeln und saurer Sahne (ungarische Variante).
Liebend gerne esse ich auch Halászlé – ungarische Fischsuppe oder Ujházi (ungarische Geflügelsuppe mit Fadennudeln und Zuckerschoten). Ich liebe Linsen oder Weiße Bohnen, Mohrrübeneintopf mit Rippchen und, und, und…

Dita R. sagt: Meine Lieblingssuppe ist eine Rinderbrühe mit Nudeln und großen Karottenstückchen. Die Brühe richtig fein stundenlang mit gutem Fleisch und Suppenknochen gekocht. Lecker. Und die ganze Wohnung soll danach riechen.

Sonja Göppert-Bethge – https://www.heilpraxis-erdmannhausen.de/ sagt:
… früher hab’ ich gern auf Suppe verzichtet, heute ersetzt sie gern eine andere Mahlzeit oder ist der Start für ein schönes, langes Essen………… und ich mag so ziemlich jede Suppe! 🙂 Kartoffel, Kürbis, Tomaten, Gemüseeintopf, Fischsuppe… aber auch so Omasuppen wie Grießklößchen, Einlaufsuppe, Haferflockensuppe… das muss nicht nach Kranksein schmecken…

Petra Manthey-Petersen – https://coyotetrainings.wordpress.com  sagt: Ich liiiebe Suppen und Eintöpfe, kann mich gar nicht entscheiden, welche nun die leckerste für mich ist. Ganz oben rangieren Zutaten wie Kürbis, Möhren, Kartoffeln, Zucchini, Steckrüben, Rote Bete. Und das ganze selten ohne Zwiebeln und Knoblauch :-).

Johann J. sagt: spätestens der Suppenkasper Kaiser Franz Beckenbauer hat jeglichen Appetit auf Suppen vermiest; es gibt nur gutes selbst gemachtes mit Tafelspitz im Winter und alles andere kann man sich schenken … (-> hier werde ich noch mal nachforschen! wg. Klärungsbedarf, Neugier;-)
Daniela S. sagt:
Ich mag es auch nur selbst gekocht; meine Favoriten sind z.Z. Lauch-Geflügel-Suppe mit oder ohne Kartoffeln und Paprikasuppe mit Lammstreifen (ist allerdings etwas zeitintensiver) – aber lecker…
Susanne Hagedorn – https://www.sh-e.de sagt: Linsensuppe gekocht wie von Oma, ansonsten esse ich sehr gerne Kürbissuppe. Was auch super schmeckt ist Kartoffelsuppe mit Lachs.

Nandi E. sagt: Da fällt mir etwas ein, was vlt. leicht vom Thema Lieblingssuppe abweicht.
Jemand erzählte mir vor längerer Zeit, dass er in einem für ihn “neuen” italienischen Restaurant als erstes eine Minestrone bestellt, weil er der Überzeugung ist, dass die Qualität der dort verwendeten Zutaten und die Zubereitung auf den Rest der Küche schließen lässt. Ist das so? Ich fand die Aussage jedenfalls interessant.
Lieblingssuppe weiß ich nicht…aber lecker ist Möhrensuppe (püriert) mit vorher angebratenen Zucchinistückchen und scharf gebratenen Speckstückchen (frisch gemahlener Pfeffer zum Schluss dazu) oder Kartoffelsuppe (auch püriert) mit Krabben & frischem Dill und etwas Crème fraîche…eine Kürbissuppe mit Ingwer, Zimt & Chilli hört sich mal richtig lecker an!
auch noch eine Suppe, die ich ganz gerne mal esse: Käse-Lauch-Suppe mit Hackfleisch…mächtig, mächtig…lecker :o)

Tanja Mühlmeister – https://www.Energiemeisterin.de  sagt:
Definitiv Kartoffelsuppe – die ganz einfache mit angerösteten Zwiebeln und in Gemüsebrühe gekochten und dann gestampften Kartoffeln und Möhren..
Genauso gerne mag ich dann Steckrübeneintopf – mit Kartoffeln und Möhren und genauso wie die Kartoffelsuppe zubereitet..
Ich mag es gerne schlicht und einfach ;-D

Werner R. zitiert aus „Die Geschichte vom  Suppenkaspar“:
Der Kaspar, der war kerngesund,
Ein dicker Bub und kugelrund,
Er hatte Backen rot und frisch;
Die Suppe aß er hübsch bei Tisch.
Doch einmal fing er an zu schrein:
“Ich esse keine Suppe! Nein!
Ich esse meine Suppe nicht!
Nein, meine Suppe ess ich nicht!”.

“und die Lieblingssuppe?”
Borschtsch

Roland S. sagt und verweist auf eine reizende kleine Suppeneinlage:
Im Sommer eigene Zucchinisuppe oder später Strankelrsuppe. Fertige (Gasthaus): Leberknödel- oder Griesnocckerl- sowie auf der Skihütte eine Gulaschsuppe mit Semml.
Und ganz besonders: La Soup Aux Choux – https://www.youtube.com/watch?v=kplsfDAXm8A&feature=related

Claudia G. sagt: Ich bin ein ausgesprochener Suppen-Fan, esse alle Suppen (außer weiße Bohnen) – nur …selbstgekocht muss die Suppe sein.
Conny C. sagt: Möhrensuppe (auch Möhren-Chappi genannt) und die Möhren-Fertigsuppe von Sonnen / Bassermann ist auch ganz lecker.

einer Coachee in den Suppentopf geguckt

Bei Silke B., eine meiner Coachees, ist der Kochinspi-Funke übergesprungen, denn eines Tages schickte sie mir Fotos und Rezepte von ihren, mit Liebe zubereiteten, Speisen und schreib:

Liebe Konstanze, (…) Übrigens habe ich mein selbst gekochtes Essen (die Kürbissuppe und heute den Spitzkohl) fotografiert und werde mir einen Ordner anlegen. Fehlt nur noch ein Foto der Zutaten, dann mache ich deinen Kochinspirationen Konkurrenz.
(…) jetzt kannst du dir ein Bild machen, von den leckeren Dingen, die ich mir in der letzten Zeit gekocht habe ( …)

Hier weiteres Suppenimpressionen von Silke B.

Das gestrige Selberkochen hat mich unglaublich zufrieden gemacht, (…) . Ich tanke dadurch auch eine andere Art Energie, als sonst durch das Fast-Food, das ich nebenbei gegessen habe. (…) Meine Fotosammlung mit leckeren frisch gekochten Essen wächst und wenn ich mir die Fotos ansehe, bekomme ich Appetit.

Karotten-Kokos-Suppe mit Ingwer
1 Zwiebel und Knoblauch nach Geschmack anschwitzen, 3 Karotten, 1 Kartoffel und 1 Süßkartoffel in Würfel schneiden und ebenfalls anschwitzen. Mit 1 Ds. Kokosmilch ablöschen und würzen mit Pfeffer, Salz und gekörnter Gemüsebrühe. Ein ungefähr 2 Daumen großen Stück Ingwer schälen und in kleine Streifen schneiden und mit garen. Die Suppe braucht nicht lange, dann pürieren und mit Petersilie garnieren.
Als ich abends zuhause war, hätte ich mir gerne eine selbst gekochte Suppe gemacht, aber es war zu spät. Ich habe die letzte Tütensuppe von Maggie genommen (Champignon) sie hat geschmeckt. Aber halt im Einheitsstil, irgendwie schmeckt alles gleich von Knorr oder Maggie. Kaufe ich auf keinen Fall wieder. (…)
… und hatte heute Mittag Kabeljau unter Parmesankruste auf einer klaren Kartoffelsuppe. Sehr lecker und genau das Richtige für dieses Wetter.(…)

Gestern habe ich mir eine Lauchsuppe gekocht. Als ich meinen Joghurt gekauft habe, hat mich der Bund so angelacht. Ich hatte die Suppe nur mit dem Lauch, mit Zwiebeln angeschwitzt, 2 Kartoffeln dazu und kurz mit Brühe aufgeköchelt und mit Käse abgeschmeckt. Nicht schlecht, aber ich hätte mehr draus machen können. Die Chilischote hatte ich vergessen, habe stattdessen Chiliflocken hinein gerieben und frische Muskatnuss darüber. Ich wollte eigentlich mit Apfelsaft ablöschen, das habe ich aber auch vergessen, hatte aber eine Schorle zum Essen und habe gemerkt, wie sehr der Geschmack harmoniert.

Vielen Dank, liebe Silke B. , dass ich Deine Suppenerlebnisse, –rezepte und Fotos hier mit den Lesern teilen darf. Bestimmt wird es den ein oder die andere anregen, es Dir gleichzutun. 😉

und sie hat es wieder getan, hier das jüngste Suppenergebnis von Silke B.: Am WE habe ich wieder lecker gekocht, und zwar ein Süppchen:
Hier die Zutaten schon kochfertig vorbereit
2 Stangen Lauch, 1 großes Stück Sellerie, 2 Karotten, 3 Kartoffeln, 1 rote Zwiebel, ein gutes Stück Chilischote würfeln und in Olivenöl anschwitzen. Mit Apfelsaft ablöschen und Brühe dazu geben. Das Gemüse weich/bissfest köcheln lassen….
In der Suppe ein Stück Gorgonzola schmelzen lassen und mit Pfeffer und Muskat abschmecken.
Guten Appetit!

finde Dein Suppenglück …

… in den genugda Suppenwochen!

Bis zum Frühling dauert es noch elendig lang, warum sollte man sich die Zeit nicht etwas mit köstlichen Suppen verkürzen? So jedenfalls meine Idee. – Schließlich, wann immer das Thema auf „Suppe“ zur Sprache kommt, werden meistens verzückt die Augen verdreht, Erinnerungen an die Lieblingssuppe oder das letzte Suppenerlebnis tauchen auf und schon steht man einem weiteren Suppenfan gegenüber.
Im Ernst. Kennen sie einen Suppenhasser persönlich? Ich glaube, ich nicht. Eventuell sind diese Suppenwochen ja auch mal eine Möglichkeit für mich, mal einen richtigen Vollblut-Suppenhasser kennenzulernen. Aber das nur nebenbei, denn natürlich soll es hier um Liebe gehen, die Liebe zu einer heißen Suppe zur rechten Zeit, um liebevoll zubereitete Suppen! Die Suppe als  Seelentröster, Stärkung, Sattmacher und gustatorischer Menü-Opener.
Also, was ist geplant?
Ich möchte ein wenig forschen und neugierig sein in Sachen Suppe. Ich hoffe auf Eure tatkräftige Unterstützung:
Es wird Umfragen geben, Rezepte in Sachen Lieblingssuppe, kleine Interviews und Schmankerln. Mal sehen, was mir über den Weg läuft, wenn ich die nächsten Wochen mit „Suppenaugen“ die Welt betrachte.
Vielleicht noch einige klärende Worte vorab:
Ich selbst habe vor langer Zeit mal beschlossen, so gut wie keine Tiere mehr in meiner täglichen Ernährung zu verarbeiten. Ich werde schwach bei einer guten Fischsuppe am rechten Ort und eventuell würde ich, servierte ein lieber Mensch mir eine sorgfältig zubereitete Hühnersuppe, auch davon kosten. (Schließlich wurde früher das Rezept meiner „Grüne-Huhnsuppe“ in Bekanntenkreisen begeistert herumgereicht ->Achtung: Eigenlob;)
Wer mich kennt, der weiß, dass weder Dogmatismus noch eifriges Missionieren zu meinen Eigenschaften zählen, so auch nicht in Sachen Vegetarismus und das gilt natürlich auch hier in den Suppen-Wochen. – Aber, ich möchte hier alle Möglichkeiten der Zubereitung einer Suppe ohne Fleisch, Fisch und Brühe (Hefeextrakte etc.) in den Vordergrund stellen.
Schließlich gibt es den begrüßenswerten Trend zu weniger Fleisch und oft höre ich, gerade bei der Suppenzubereitung: „Ja wie soll ich denn ohne Rinderknochen, Speck oder Karkassen, Geschmack an die Suppe kriegen?“ – Genau diesem Geschmack möchte ich unter anderem auch in den Suppenwochen aufspüren und vorstellen. Ansonsten bin ich offen für alle Suppen-Ideen und erkläre die genugda-Suppen-Wochen für eröffnet.

Twezepte

Was ist das denn? – Ich sehe schon die Fragezeichen aus den Köpfen steigen.
Kennt jemand Twitter nicht? – Mal ganz in Kürze(!):
 Twitter ist eine Onlineplattform für kurzgehaltene Mitteilungen von max.140 Zeichen, die man nicht für sich behalten kann oder möchte.
Es gibt ein gibt Menge Argumente dafür, genau so viele dagegen und wie so oft muss wohl jeder selbst für sich entscheiden, ob er Lust dazu hat.

Die Idee, ich möchte Rezepten sammeln, die man mit 140 Zeichen so verständlich darstellen kann, dass andere danach kochen können, Twezepte eben.
Auslöser für diese Idee ist das Hauptargument, mit dem ich täglich konfrontiert werde bezüglich der Essenszubereitung: “Mir fehlt einfach die Zeit!” – Kommt Ihnen bekannt vor?

die Rechnung für “kochen nach Twezept”
… spart Zeit beim Lesen eines Rezeptes von nur 140 Zeichen. -Pling!-
… demnach kann die Umsetzung ebenfalls nicht nicht ewig dauern.  -Pling!-
… und, wenn Ihr dann noch demnächst durch den neuen Gotthard -Tunnel in den Urlaub fahrt
und diese Stunde Zeitersparnis dazu addieren. -Pling!- und Ratter:
=  jede Menge Zeit gespart und nun ist es nur noch Euer Problem dafür zu sorgen, dass Ihr was Gescheites mit dieser ganzen eingesparten Zeit anstellt! 😉

Es geht  um Twezepte (oder für die Nicht-Twitterer: 140-Zeichen-Rezepte) von uns- und für uns alle!
also schickt mir Twezepte! Zwei Bedingungen:
keine Verwendung von Fertignahrungsmitteln, nur 140 Zeichen lang und trotzdem verständlich!
Bitte um Zusendung entweder direkt über Twitter:
-> zuerst einen Hinweis an @genugda adressiert und
-> dann das Rezept ohne Adressaten, ansonsten stehen ja keine 140 Zeichen zur Verfügung!

-> oder einfach eine Email an konstanze.moos@genugda.de

Ich stelle dann alle Twezepte hier aus, im Anschluss sind schon die ersten zu sehen.
Natürlich werde ich die Twezepte auch fleißig weiter twittern (mit jeweils Herkunftstweet vorweg).

Speckwrf+geh.Zwb+Knob+Chilistreif.dünst.,4Ei+1Bd.Koriander.quirl.+würz. i.Pfanne.gebe,stocke.b.schwach.Hitze,stets v.Rand.zu.Mitte.schaben

Petra Helmreich – YerbaBuena-Stevia-Shop
https://twitter.com/#!/YerbaBuenaShop @yerbabuenashop


Avocado aufschn. Fruchtfl. zerdr. u.m.Zitronensaft. beträufeln.200g Frischkäse unterheben u.m. Salz+ Curry abschmecken.

Susanne Hagedorn – Ernährungsberatung
https://twitter.com/#!/shage @shage

 

 Penne kochen, Gurken fein würfeln u. in Schalotte andünsten, körn. Frischkäse dazu, Estragon, evt. schw. Oliven.

 Barbara Lenke – Kommunikation
https://twitter.com/#!/thombara @thombara

 

 Spaghetti kochen, Olivenöl m.Knofi+Chili feingeschnitten in Pfanne andünsten,kl.Brokkoliröschen+Salz dazu, m. etw.Nudelwasser zuged. garen.

Konstanze Moos – FoodCoach
https://twitter.com/#!/genugda/ @genugda

 Zwieb,Knofi,Kürbis,Kartoff.&Lauch in Butter&Ol.öl dünsten,Apfel&2Chilischoten dazu geben u.pürieren.Etwas Sahne dazu & Salz&Pfeffer würzen

Alexandra Lehne – lebensrezepte zum ausprobieren
https://twitter.com/#!/BalanceRoom @BalanceRoom

400g Mehl; Brise Salz; 4 ganz. Eier verquirlen; ¾ l Milch dazu geben; 1h quellen lassen; flüssig. Teig mit Kelle in heiße Pfanne; 1x wenden.

Gabriela Westebbe – Samanthanet – Lernportal für Frauen
https://twitter.com/#!/Samanthanet @Samanthanet

Rohe Kartoffeln m. Schale vierteln, auf Backblech, würzen m. Curry + Pfeffer + Paprika + Salz, etw. Olivenöl drüberträufeln, 3/4 Std. backen

Jutta Kühl –  DGA-Medien Gelsenkirchen
https://twitter.com/#!/DGAMedien_Kuehl       @DGAMedien_Kuehl


Bratäpfel mal anders: 4 Äpfel füllen m.Mischung aus 50g Müslimischung,100g Schmand  u. etw. Honig.B.200°(vorgeh.)20-30Min. backen.

Susanne Hagedorn – Ernährungsberatung
https://twitter.com/#!/shage @shage

Pellkart.scheib+ in gedünst.Papr+Tom+Knobi+Zwbl.+Lachsschink-Stck. i.Auflaufform, Oliöl drüber, bis 30min/200grd.backofen-LECKER!

Simone Domahs – Verkaufs Texterin
https://twitter.com/#!/SimoWerbetext @SimoWerbetext

Fanta for kids – natürlich – ohne Zucker . 1/4 Apfelsaft, 1/4 Orangensaft, 1/2 Mineralwasser. Schon probiert?

Sonja M. Mannhardt – Diplom Oecotrophologin
https://twitter.com/essart –   @essart

Schwarzwurzel+zerdr. schw. Pfeffer+Saft 1/2 Limette+Slz+TL Rohrzucker dünsten, Flüssigk. reduz., aufmontieren+Granatapfelsamen zu Kartoffeln

Peggy Schatz – multikulinarisch.es – @multikulinaria
https://www.multikulinarisch.es/?/archives/400-schwarzwurzel-trifft-auf-granatapfel.html

2Eier+3Gelb+HandvollParmesan+MuskatSaPfOlivöl:verkleppern/250grGebrateneSpeckwürfel+
SpaghettiInWarmeSchüssel.EiMasse drüber.SofortServieren!

  Julia Richter – https://germanabendbrot.wordpress.com
https://twitter.com/Julia_MUC @Julia_MUC

Auf geschälte Pellkartoffel etwas Salz geben, dazu ein Stückchen Butter, abbeißen, und so weiter
Klaus-Peter Baumgardt – https://fressnet.de/blog/
@fressnet  https://twitter.com/fressnet

 

 1 kg Kürbiswürfel + Ingwer + Curry braten + 2 L Hübrühe 45 Min kochen, pürieren, 300 ml O-Saft, Salz/Pfeffer = Kürbissuppe
Nina Deissler https://www.kontaktvoll.de
@kontaktvoll https://twitter.com/kontaktvoll

Ich habe ein Verhältnis

Wann immer ich die Gelegenheit habe, mir direkt Ernte und Herstellungsprozesse eines Nahrungsmittels vor Ort anzuschauen, bin ich dabei!
Es fasziniert mich und gibt mir jedes Mal auf´s Neue eine frische Portion Achtung und Wertschätzung für die Lebensmittel, die mich im Alltag satt und fröhlich machen.
Ich kann es nur empfehlen! Nutzt jede Gelegenheit, die sich bietet, Zeuge solcher Prozesse zu sein:
schauen, staunen, probieren, mitmachen und fragen bis die Neugier gesättigt ist. Sehr gut geht das natürlich im Urlaub, hier hat man Zeit und Muße für solche  Sachen! Ich habe festgestellt, Nahrungsmittel, die ich auf diese Weise kennengelernt habe, zu denen habe ich geradezu ein inniges Verhältnis.
Voller Wertschätzung und Achtsamkeit gehe ich damit in der Küche zu Werke und merke, wenn z.B. Olivenöl so klar und grün leuchtend in das weiße Schälchen fließt, wie dieser leicht dümmlich-verliebt-lächelnde Ausdruck mein Gesicht beherrscht. Kennt Ihr das auch?
Falls nicht, unbedingt kennenlernen! Ähnliche Effekte rufen auch die Verarbeitung von selbstgeernteten und/oder selbst angebauten Gemüse oder Früchten hervor.
Ein befriedigendes und zugleich leicht euphorisches  Gefühl ist das, ein bisschen wie „verliebt sein“. Man bekommt  ein Gefühl für diese Nahrungsmittel und das wirkt sich im Umgang und beim Einkauf sehr positiv aus.
Gerade jetzt, wo es auf den Herbst zugeht, ist die Gelegenheit günstig, sich dieses Gefühl immer wieder zu verschaffen! Sei es durch selbstgepflückte Holunderbeeren, aus denen man Saft oder Likör machen kann; Wilde Hagebutten für die Marmelade; eine Fahrt in die Weingegend zur Weinlese; oder im November zur Olivenernte und – pressung nach Griechenland; …
Letzteres habe ich vor kurzem erlebt, leider nicht genau zur Ernte. Aber ich habe die stolze Besitzerin einer kleinen Olivenplantage kennengelernt, Elefteria D., die Mutter einer Bekannten auf Rhodos. Sie strahlte über das ganze Gesicht, während sie mir dreisprachig von ihren Oliven erzählte und wir das Öl verkosteten. Ein Foto-Streifzug durch die Olivenbäume rundete das kleine Abenteuer ab!  85 Bäume, alle zwischen 15 und 20 Jahre alt! Schönste, grüne Koronéiko-Oliven! Ungefähr 500 Kilogramm werden auch dieses Jahr im November in die aufgespannten Netze mit Stangen von den Bäumen geschlagen. Das ergibt dann rund 170 Liter feinstes, grünleuchtendes, klares Olivenöl, mit sanftem Olivenaroma! Das reicht für den Eigenbedarf ihrer Familie, für zwei Tavernen in der Nachbarschaft und ab und zu einmal für so begeisterte Gäste, wie wir es in diesem Jahr waren.
Wir haben unser kostbares Geschenk sorgfältig in einen kleinen Kanister gefüllt, in unsere Koffer verstaut und dann mit Spannung und Sorge die Ankunft unserer Koffer auf dem Gepäckfließband des Hamburger Flughafens erwartet. Vor unseren Augen spielten sich bereits die fettigsten Szenarien auf diesem Fließband ab, gewürzt mit der Vorstellung, dass auch die Honiggläser, die rüpelhafte Behandlung am Flughafen nicht überleben werden: erste Gepäckstücke klebten bereits auf der Unterlage, aber nur in unserer Vorstellung zum Glück!
Zu Hause haben wir das kostbare Grün dann in schöne, dunkle Glasflaschen gefüllt und mit selbst gemachten Etiketten versehen. Hach, einfach wunderbar!
Nun überlege ich mir, mit wem ich diese Kostbarkeiten teile und vor allem, was ich alles Schönes damit anstellen werde. Auf jeden Fall: habe ich wieder ein Verhältnis mehr!

Eine kleine Tomatologie

Auf geht’s mit genugda in die Woche der kleinen Tomatologie:
hier entsteht eine Ansammlung  feinster Tomatessen!

10 Wahrheiten über die Tomate

Die Tomate ist eine Frucht (botanisch; Beere).

Die Tomate ist ein Gemüse (vom US-Supreme Court 1893 zum Gemüse erklärt).

1692 tauchte die Tomate zum ersten Mal in einem italienischen Kochbuch auf.

Der botanische Name Solanum Lycopersicon esculentum heißt wörtlich übersetzt „essbarer Wolfspfirsich“.

Die Italiener nennen sie pomo d´oro, goldener Apfel, denn die ersten Tomaten in Europa waren goldgelb.

Das Alkaloid Tomatin ist giftig. (es sitzt hpts. in Wurzel, Stengel und Blättern, aus der Frucht verschwindet es mit der Reifung).

Lykopin ist für die Röte der Tomaten zuständig und es wird ihm eine krebshemmende Wirkung zugesprochen.

Lykopin wird am besten in der gekochten Variante mit Fett (Olivenöl) aufgenommen (Tomatenmark, Tomatensoße, Tomatenketchup).

Beim Reifen entsteht Tyramin, ein Stoff gegen Stimmungsschwankungen.

Es gibt auch schwarze Tomaten, sie sind eigentlich dunkelaubergine und stammen ursprünglich aus Osteuropa.

Mehr Tomateninfos im Netz:

https://www.tomatenblog.de/
https://www.tomatl.net/
https://de.wikipedia.org/wiki/Tomate
https://www.tomatenundanderes.at/

 

Mal so gesehen und notiert:

Alle Kinder lutschen Eis, nur nicht Beate die schmatzt Tomate!

**************************************************************************

Aus Etamot da wird ganz flott,
Vorausgesetzt
Man dreht es um:
Tomate

***************************

tomatös ist …

… ein Tomatenfleck
… der Zustand nach dem Genuss von Tomatenblättersalat
… der Genuss vollreifer Tomaten
… eine Behandlung in der Medizin, Therapie gegen Stimmungsschwankungen

*********************************************************

Tomaten-Kurz-Krimi

Eines Morgens im Juli werde ich wach. Alle meine Tomaten, weg. Das waren so rote, runde, …alle weg! –
Das konnten nur die bösen Tomatidos gewesen sein.
Sie haben meine Tomaten entführt.
Schnell bin ich los meine Tomaten zu befreien!
Einige Zeit später:
Ich bin zurück und hab sie wieder!
Es war ein leichtes Spiel, die bösen Tomatidos hatten alle Tomaten auf den Augen.

*************************************************************

Ich sitze im Garten
ganz achtsam
vor den Tomaten
und ich warte
auf ihr sanftes Erröten,
es ist an der Zeit
es scheint mir von Nöten.

Hier geht es jetzt zu den Tomatessen:
suche nach dem Stichwort “Tomaten”auf genugda-Kochinspi

Schickt Euer Lieblingstomatenrezept! Immer her mit den leckeren Tomatentipps, damit wir das alles mal probieren können! Lang oder kurz, mit oder ohne Foto, einfach in die Tasten gehauen! Auf Wunsch gern mit Verlinkung! Email an konstanze.moos@genugda.de

 

Kirschtomaten aus der Pfanne

Zutaten für 4 Personen:
20g Zwieblen, 400g Cherrytomaten, 2 TL Butter, 3 EL saure Sahne, Salz, Pfeffer und Basilikum –

Die Zwiebeln pellen und fein würfeln. Die Tomaten waschen. Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebelwürfel kurz anschwitzen. Anschließend die Tomaten zugeben und unter Wenden so lange garen, bis die Schale anfängt aufzuspringen. Saure Sahne zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren frisch gezupften Basilikum zugeben. Alternativ zu saurer Sahne süße Sahne oder Schmand verwenden.

Danke für dieses Rezept Susanne Hagedorn, www.sh-e.de Ernährungsberatung, Reken



Tomatentarte
Für den Boden brauchst du …
200g Dinkelmehl (anderes geht natürlich auch), Salz, schwarzen Pfeffer, 100g Butter, 1 Ei, 150g Feta (Gorgonzla schmeckt auch gut), 200 g Frischkäse, 750g Tomaten, 5 Scheiben Bacon oder anderen Schinken, den du magst
Zubereitung …
Mehl, ½ TL Salz, Butter, 1 Ei und evtl. 1-2 ELWasser zu einem glatten Teig verkneten. Zudeckt 30 Min. in den Kühlschrank stellen.
Feta zerbröseln und mit Frischkäse verrühren, mit Pfeffer abschmecken. Tomaten in Scheiben schneiden.
Tarteform fetten (DM ca. 26 cm). Teig ausrollen auf etwa 30 cm Druchmesser. Tarteform damit auslegen. Evtl. überstehende Ränder abschneiden.
Fetacreme auf dem Boden verstreichen. Tomaten dachziegelartig darauf verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Im vorgeheizten Backofen (200 Grad, Umluft 175 Grad) auf der unteren Schiene ca. 30-40 Minuten backen.
Bacon in Streifen schneiden, knusprig braten und auf der Tarte verteilen. Mit Oregano (frisch) oder Basilikum bestreuen. – Bon Appetit!

Danke für dieses Rezept Heidrun Lutz, www.4plus-marketingservice.de
Nachhaltige Werbung: GrafikDesign & Marketingberatung

 
 
Salsa Mexicana – die echte!

4-6 Portionen
4 große Strauchtomaten
2-3 frische grüne Chiles (oder Jalapeños in Essig eingelegt)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Bund frischer Koriander
Salz, Pfeffer
etwas Zitronensaft
Zubereitung
Die Tomaten in kleine Würfel schneiden und die Zwiebel sowie den Knobi hacken. Die Chilischoten vorsichtig entkernen, den Koriander waschen und anschließend beides fein schneiden. Alles in eine Schale geben und vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Tipp: diese rohe „Soße“ wird in Mexiko reichlich auf und in Mais-Tortillas genossen. Sie paßt aber auch ideal zu allem Gegrilltem und kann bereits am Vortag zubereitet werden – muss dann aber kühl stehen.
Mir schmeckt diese typisch mexikanische Soße auch bestens auf einer Scheibe Brot
Salsa Mexicana trägt ihren Namen aufgrund der Farbe der Zutaten – rot/weiß/grün – die mexikanische Flagge.

Vielen Dank für dieses Rezept  Petra Helmreich aus Paraguay,
Steviaversand,    www.yerbabuena-shop.net

 
 
 Gazpacho! – Here we go:
1 gelbe Paprika
2 rote Paprika (keine grüne!)
2 Salatgurken
3 Dosen Tomaten
3 Knoblauchzehen
1 weiße Zwiebel
1 Chilischote (je nachdem, wie scharf man es mag)
4 Scheiben Toast- oder Weißbrot
Ciabatta
Salz/Pfeffer/Tabasco
1. Schritt:
2 rote Paprika (keine grüne, sonst wird die Suppe braun!)
1 – 1,5 Salatgurken
3 Dosen Tomaten
3 Knoblauchzehen
1 weiße Zwiebel
1 Chilischote (je nachdem, wie scharf man es mag)
entkernen, grob schneiden und mit 3 EL Rotweinessig, 3 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer in eine große Schüssel geben.
Währenddessen 4 Scheiben altes Toastbrot (einfach über Nacht an der Luft lassen oder schnell in den Umluftherd) 5 Minuten in Wasser einweichen, das Wasser ausdrücken und zu dem Gemüse geben. Alles pürieren, 3 Eiswürfel rein und mind. 1 Stunde richtig kalt stellen (je länger desto besser. Schneller geht’s, wenn man das Gemüse schon mal durchgekühlt hat).
Vor dem Servieren die gelbe Paprika und eine halbe Salatgurke fein hacken und als Deko dazugeben,
2 Eiswürfel pro Teller und dazu Ciabatta o.ä.
Lecker mit Ajoli, Salzbutter oder einem Klacks Pesto in der Mitte – oder ohne alles.
Und wer KEIN Vegetarier ist, darf rohe Schinkenwürfel in den Gazpacho werfen.

Also: super einfach, herrlich gesund und erfrischend und ganz, ganz lecker!

Vielen Dank an Julia Richter aus München, prima Blog  www.germanabendbrot.de

  
 
 
  Wer in England war, kommt an den leckeren Chutneys und Relishes nicht vorbei, deshalb hier mal was anderes…bestimmt nicht super gesund aber lääääcker!

Tomaten Chutney

Dieses würzige und süß- saure Chutney eignet sich am Besten für kalte Mahlzeiten mit Biscuits, Brot, Käse oder Schinkensorten. Und mit einem Salatblatt schmeckt das Ganze noch besser!

Zutaten für 1,8kg ( na dann haut mal rein…kann man haltbar abfüllen- keine Sorge 😉 ) 900g Tomaten 225g Rosinen (es können auch getrocknete Datteln verwendet werden) 225g klein geschnittene Zwiebeln 225g extra feiner Zucker (geht sicher auch mit Honig, muss man ausprobieren) 600ml Malzessig ( es geht auch Rotweinessig)

Zubereitung:

Tomaten klein würfeln und in einen Topf geben. Rosinen, Zucker und Zwiebeln dazu geben. Essig drüber schütten und das Ganze für 2 Stunden ohne Deckel köcheln bis die Masse schön dick und weich ist.
Das Chutney in angewärmte und sterilisierte Einmachgläser füllen und an einem kühlen und dunklen Platz für einen Monat ruhen lassen.
Das Chutney hält sich so für bis zu einem Jahr. Angefangene Chutneys im Kühlschrank lagern.
Und wer nicht alles alleine essen möchte, kann gerne ein oder zwei Gläser verschenken! Super Mitbringsel für Grill-Einladungen…

Vielen Dank für das Rezept Alexandra Lehne aus Starnberg, Lebensrezepte zum Ausprobieren auf www.balanceroom.com

 

Tomate-Mozarella an Spaghetti

500 g Spaghetti al dente kochen. in der Zwischenzeit
15      Cherrytomaten
2        Päckchen Mozarella
2        Handvoll frisches Basilikum kleinschneiden, wer es liebt darf
1-2     Knoblauchzehen fein in Scheibchen geschnitten dazu tun
2 EL   Basamico-Essig
5 EL   Olivenöl

alles in eine Schüssel tun, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fertigen Nudeln unterrühren… und fertig zum essen…..
Bei uns gab es dann schon Streit, dass nicht jeder genügend Tomaten und Mozarella hat… aus diesem Grund richte ich es auf einen Teller an, also erst Nudeln drauf und dann das Zubehör. Es schmeckt auch später kalt….

Vielen Dank für das Rezept Karin Knorr aus Dortmund, Ernährungstrainerin, www.knorr-fit.de

 
 

FANG DEN SOMMER EIN! TOMATENSAUCE IN DER FLASCHE

3 kg reife Tomaten (H)
5 Zwiebeln (M)
4 frische Knoblauchzehen (M)
2 Zweige Rosmarin (F)
4 Stiele Thymian (F)
8 EL Olivenöl (E)
3 EL Tomatenmark (H)
Salz (W)
Pfeffer (M)
1-2 EL Vollrohrzucker (E)
Stielansatz von den Tomaten abschneiden und die gegenüberliegende
Seite kreuzweise einschneiden. Wasser kochen
und Tomaten ca. 1/2 Minute darin kochen. Herausheben und
in kaltem Wasser abschrecken. Die Haut lässt sich dann gut
mit einem kleinen Messer abziehen. Tomaten in ca. 2 cm große
Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln.
Rosmarin und Thymian zupfen und hacken. ÖL in einem großen
Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin dünsten.
Kräuter und Tomatenmark einrühren und 1 Minute mitdünsten.
Tomatenstücke zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zucker
würzen. Alles noch einmal aufkochen und bei milder Hitze
mindestens 1 Stunde köcheln lassen. Sofort heiß in Gläser
einfüllen. So hält die Sauce mindestens 3 Monate.
Quelle: Für jeden Tag
Etiketten für die Tomatensauce: https://www.essen-und-trinken.de/food/pdf/
specials/tomaten-etiketten.pdf

Das sagt die TCM dazu: Tomaten werden dem Element Holz zugeordnet. haben einen abkühlenden Effekt auf die Leber und sind deshalb auch bei den eine Leberhitze begleitenden Symptomen wie Bluthochdruck, gerötete Augen oder Kopfschmerz zu empfehlen. Genießt man sie in Maßen, bauen Tomaten Säfte auf, lindern Trockenheit im Körper, wirken entgiftend auf den gesamten Organismus und begünstigen die Verdauung. ABER VORSICHT! Große Mengen von Tomaten schwächen jeden Organismus. Vor allem dann, wenn sie roh verzehrt werden. Außerdem kann ein Zuviel dieses Gemüses den Kalzium-Stoffwechsel im Körper durcheinander bringen und sollte deshalb vor allem bei Arthritis vermieden werden. Quelle: Fünf Elemente Lebensmittel-Glossar von Daniela Herzberg (als E-Book erhältlich)

Vielen Dank für das Rezept Alexandra Jungblut aus Simmerath, www.trust-in-taste.de


 

und hier steht bald Euer Rezept … 😉

 


Voll fett, mein Frühstück!

Da liegt wieder etwas in der Luft. Ich spüre es! Noch sind die einschlägigen Zeitungen mit der WM beschäftigt, aber sobald sie in den Sauregurkensommer eintauchen, bekommen wir unser Fett weg, wetten? In Kopfgroßen schwarzen Lettern könnte ich mir z.B. eine Titelzeile vorstellen: Fit durch fettes Frühstück! oder: Schlank aus dem FF! wobei dieses FF für Fettreiches Frühstück steht. Daneben ein Farbfoto mit verheißungsvoll, fetttriefenden Würsten und Schinken.
Oberflächlich fettig leger, die HIntergründe mag man den Fachbüchern entnehmen. Leider bleibt der Gesamtzusammenhang wieder irgendwo zwischen Würstchen und Speck stecken, was schade ist.
Der Leser liest oft das am liebsten, was ihn bestätigt und so werden am Tag danach, viele gestresste Manager ihre Teller in den Frühstücksräumen hochpreisiger Hotels am Buffet wieder so richtig aufladen: Man opfert sich gern für die gute Figur 😉
Nun aber zum ernsten Kern der Sache. Grundlage ist mal wieder eine Studie an unseren kleinen Nagetieren. Nein, dieses Mal waren es keine Ratten sondern Mäuse.
Hier nähere Infos zur Studie: https://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/310672 https://main.uab.edu/Sites/MediaRelations/articles/75217/
Demnach programmiert die erste Mahlzeit des Tages den Stoffwechsel für den Tag. Ist diese Mahlzeit sehr fettreich so hat man festgestellt, dass die weitere Energiezufuhr des Tages flexibler, in Bezug auf Verbrennung und Speicherung der zugeführten Nährstoffe,verstoffwechselt werden kann. Dies hat sich günstig auf das Gewicht der Mäuse ausgewirkt. Man vermutet ähnliche Auswirkungen auch bei uns Menschen. Untersuchungen dazu laufen.
Im Grunde klingen diese Studienergebnisse für mich durchaus beachtenswert. Umso mehr, als dass sie eine seit Jahrhunderten wohl bewährte Empfehlung wieder ans Licht holen:
„Frühstücke wie ein König, esse zu Mittag wie ein Edelmann und abends wie ein Bettelmann.“
Das heißt nun aber nicht, dass fette Wurstwaren und Co auf einmal zu hochwertigen, natürlichen Nahrungsmitteln werden.
Wir müssen unser leckeres Müsli nun nicht durch fette Kuchenteile, Würstchen und Speck ersetzen. Aber vielleicht greift der ein oder die andere nun wieder sorgloser und stressfreier zum Vollfettjoghurt, zur Rohmilch, Sahne oder zu einer leckeren Nussmischung! Vielleicht ermutigt sie nun einige unter uns, auf ihrem Buttercroissant, wenn schon, denn schon, die gute Butter statt Halbfettmargarine (brrrr) zu schmieren.
Also, bitte nicht gleich übertreiben, es gibt so unendlich viele gute Fettquellen, so dass wir Burger, Wurst, Schinken und Speck beim Frühstück auch gern weiter als Ausnahmesituation betrachten können. Ideen? Wie wär´s mal mit Antipasti, Kräuter- oder Krabbensahnerührei, Avocadocreme und fetten, griechischen Joghurt, Graved Lachs, Forellenfilet aus dem Rauch, eine leckere Nussmischung ins Müsli. Wichtig ist, dass man die erste Mahlzeit des Tages genießt.

Madeira, kulinarisch aufgespießt

Wie das Essen auf Madeira war? – Also Madeira ist erstmal eine Trauminsel! Allein die Vegetation dort, alles was bei uns auf Fensterbänken und in Wintergärten sorgsam gehegt und gepflegt wird, wächst und wuchert dort wie wild. Wälder voller Eukalyptusbäume, Lorbeerbäume oder Maronenbäume. Bananenbäume und Zuckerrohr in den Gärten und alle unsere 70er Jahre Zimmerpalmen am Straßenrand… ach, das Essen? – Ja, also auf dem Markt in Funchal zum Beispiel gibt es eine riesige Auswahl exotischer Früchte, bestimmt die Hälfte davon waren mir völlig unbekannt. Auch Gemüse, Weißkohl, viele Kartoffelsorten, Süßkartoffeln, Bohnen, Knoblauch und Rübengemüse gibt es an den Ständen. Nicht zu vergessen eine große Fischmarkthalle und unzählige Blumenstände.
Ja, und essen waren wir natürlich auch, jeden Tag sogar, manchmal sogar zweimal am Tag. – Was soll ich sagen, es war … irgendwie … nicht so einfach.
Einfach hinein, wo es ganz nett aussieht und viele Menschen sitzen, das allein erwies sich schon mal als gaaanz schlechter Ratgeber. Schnell hatten wir raus, dass geschmacklose Erbsen und Möhren, gründlich weichgekocht, zusammen mit geschmacksfreien Kartoffeln zum Standard gehörten. Unglaublich, wer isst so was? Ohne Fett, Gewürze, Kräuter, nur in Salzwasser weichgekochtes Gemüse? Ich war einigermaßen verblüfft, echt!
Bolo do Caco hingegen, ein frisches Brot (der Teig aus Mehl und Süßkartoffeln) mit Knoblauchbutter erwies sich fast durchgehend als einzig, geschmackvoller Anker in vielen Restaurants.
Damit das klar ist, wenn ich hier so von meinen Gastro-Erfahrungen berichte, rede ich nicht von der gehobenen Gastronomie, die es natürlich ebenfalls auf Madeira gibt. Ich mag es bodenständig. Mich interessiert in fremden Ländern und Regionen was man dort allgemein isst, zu Hause und in kleinen normalen Restaurantsund Gaststuben.
Der Fischesser und der Fleischesser, die kommen hier doch wenigstens voll auf ihre Kosten? – Ja, klar! Man findet auf Empfehlung oder nach eifriger Suche kleine Restaurants, wo auch die Einheimischen am Wochenende vor der Tür Schlange stehen um dort einen Tisch zu bekommen. Hier kann man frischen Fisch oder wer mag, auch Fleisch, am besten gegrillt, genießen. Natürlich schmeckt das auch, eben wie überall am Meer, wo man frischen Fisch und Meeresfrüchte genießt!
Doch die Beilagen sorgen auch in diesen Restaurants für wenig Aufregung. Was ist mit all den Kräutern und Gewürzen? Fast scheint es als ware die ganze Inspiration zusammen mit diversen Fleisch- und Fischteilen (Espetada und Espada) aufgespießt. Überhaupt, diese riesigen Spieße auf oder am Esstisch: dick und oft einen halben Meter lang hängen sie dominant und fast bedrohlich in einem Ständer auf dem Tisch oder werden einem vom Kellner auf den Teller gerammt, der dann das Essbare herunter streift. Mich machen diese Gerätschaften bei Tisch nervös.
Sämtliches Gemüse, egal ob Kraut, Bohnen, Erbsen oder Möhren kommen weichgekocht und ungewürzt auf den Tisch. Selten habe ich im Ausland so durchgehend einfallslose Zubereitungen der Speisen vorgefunden. Ist das der lange Einfluss der Engländer, erst als Händler, dann als Touristen? – Das Verwegenste scheint noch die gebackene Banane zu sein, die man dem dort häufig servierten Degenfisch beilegt.
Im Landesinneren gibt es Maronenwälder und in dieser Gegend wird eine Kastaniensuppe serviert, die fast begeistert hätte, wenn sie nicht immer wieder mit so viel Speck malträtiert worden wäre, so dass der sanfte Maronengeschmack kaum eine Chance hatte.
Gutgelaunt stimmten mich die kleinen Kaffeepausen: fast durchweg gab es köstlichen Bica (Espresso) und backfrische, kleine Pudding- oder Quarkteilchen dazu, die Natas!
Kurzum, diese Insel ist ein Schlaraffenland im Dornröschenschlaf. Es versteckt die kulinarischen Höhepunkte gekonnt und hartnäckig vor den Normalbürger und –touristen.
Aber gern werde ich dort beizeiten wieder vorbeischauen und hoffnungsfroh weitersuchen, nach schönen Anregungen für Gaumen und Kochtopf.