…im Gepäck eine Gratisausgabe der neusten Essen&Trinken, zwei Gratisausgaben der letzen Effilee und zwei Gläser Trüffelbutter zum Messepreis von einem Glas (“Eins können Sie ja einfrieren!”). – Ich weiß nun, dass ich mit meinen Küchenmessern niemals an die Schnitttechnik der Profis herankommen werde und dass Gurke, Zitrone und Äpfel zusammen einen leckeren Saft ergeben.
Die ganzen Promiköche habe ich verpasst, da ich statt Samstag oder Sonntag, wie alle anderen, heute, am Montag hin bin, zur zur Eat´n Style -Hamburg: Die Messe mit Geschmack!
Was war noch? Auffällig, die vielen leckeren Brote und, die zum Glück nicht so zahlreich verstreuten Wohndesignstände(?): da sah man z.B. viele, große schwarz-weiße Plastikäpfel auf langen Tischen drapiert und einen Stand mit schauerlich kitschigem Glasdesign (im Gegensatz zu schön kitschigem Glasdesign). Richtig zur Sache ging es dann am BMW Stand, da gab es live cooking und ein echter Rancher (mit Cowboy Hut!) erzählte in echtem nuschelamerikanisch von seiner schwarzfüßigen Schweinerasse, derweil mindestens eins davon zerteilt, in flache Scheiben in der Grillpfanne brutzelte.
Neu war für mich das Avocadoöl aus Chile. Gibt’s wohl auch erst seit Kurzem. Ein interessantes Produkt allemal, tiefgrün, mild, naturrein und mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, wie die Avocado selbst halt. – Natursalzflocken am nächsten Stand, Salzflocken mit allen möglichen Beigaben, wie Chilifäden, Pfeffer oder Curry, aus Italien, vom Himalaya und sogar aus dem Salzkammergut, je nach dem wonach einem gerade der Sinn steht.
Dann gab es auch einige Stände, die eindeutig zeigten, Maggi und Knorr, das gibt es auch auf Bio- und Gourmetebene. Fertige Soßen, Gewürzmischungen und Suppen, ganz wie in heimischen Supermarktregalen, nur teurer, meist schwarzes oder braunes Verpackungsdesign und somit schürt es zumindest die Hoffnung auf höhere Qualität. Dem Pulver kann man eben auch nur vors Körnchen gucken!
Hab ich noch was vergessen? Ja, natürlich, zahlreiche Wein-, Schokolade-, Essig- und Ölanbieter waren vertreten und guten Kaffee gab es auch.
Mein bleibender Eindruck: ein nicht gekauftes Messer aus Damaszener Stahl mit 32 Lagen gefertigt, die innere Lage aus V-Gold Stahl, made in Japan, dazu ein Kampherlorbeerholzbrett.