ปอเปี๊ยะทอด – fried springrolls – frittierte Frühlingsrollen
Klar, es ist kein Hexenwerk und es gibt wohl kaum eine thailändische Familie in der nicht mindestens Einer perfekte, wohlschmeckende Frühlingsrollen zubereiten kann. Für zwischendurch ein geniales Fingerfood. Bei Khun Ta haben wir letztes Jahr das erste Mal Frühlingsrollen gegessen und gemerkt, dass da noch weitaus mehr geht als die Feststellung: Schmeckt jedenfalls nicht nach altem Fett.
Das Wichtigste ganz klar die Füllung: egal ob man es vegetarisch, mit Garnelen oder Schweinehack mag, kann man eine optimale Mischung wie folgt zusammenrühren:
fein geraspelter Kohl, in Deutschland den Spitzkohl nehmen, der ist in etwa so zart wie der thailändische Weißkohl. Weiter hinein, feingeschnittene Mäuse-Ohr-Pilze (mice ear mushrooms), Korianderkraut, Frühlingszwiebeln, ein Ei, und zuvor in kaltem Wasser eingeweichte Glasnudeln. Wer mag, gibt dann das Fleisch dazu oder noch ein paar Möhrenraspeln. Als Gewürz hat Ta eine selbstgemachte Paste aus Korianderwurzeln, schwarzem Pfeffer, grünem Chili, Knoblauch und etwas Öl verwendet. Zum Salzen wird hier oft sogenanntes Hühnerpulver (mit und ohne MSG) verwendet, was nichts weiter ist als Suppenpulver. Wer das nicht mag nimmt Salz. Das alles mit den Händen gründlich durchkneten, damit der Kohl schön geschmeidig wird. Die Masse darf nicht zu feucht sein.
Dann, wie auf den Bildern zu sehen, einwickeln und kurz in heißem Öl ausbacken.
Diese goldgelb gebackenen, köstlichen, saftigen Röllchen werden hier gern in eine süß-scharfe Soße eingetaucht, die man mühelos, und weitaus schmackhafter als die gekauften Fertigkollegen, selbst zubereiten kann: Erhitze Essig, Zucker, Salz und Wasser. Reduzieren. Gegen Ende dann zerhäckselte, rote Chilis und Knoblauch mit hineingeben. Schon ist der perfekte Begleiter der Sapalinglolls (thai-englisch) fertig!