Jepp, ich weiß es selbst, hat mal wieder lange gedauert bis zum nächsten Artikel! Wenn doch aber auch sooooviel passiert! Fast jeden Tag woanders, immer neue Eindrücke und Erlebnisse, die ja alle erst einmal mit Leib und Seele verarbeitet werden wollen, bevor sie in die Tasten fließen.
Und nun, wo fang ich an, schon so viel liegt hinter mir und wir sind gerade mal eine gute Urlaubszeit von zu Hause weg. Die Zeit vergeht zwar auch hier so schnell, aber im Rückblick und in der Gegenwart ist mir zeitlos zumute. Also schon ein bisschen so, wie ich es erhofft hatte, durch die ständig neuen Situationen und Erlebnisse dehnt sich meine gefühlte Zeit aus. Bin gespannt wie das in 3 Monaten sein wird.
Jemanden, der noch niemals …, ja, den haut New York City, unsere erste Station, wohl erwartungsgemäß aus den Schuhen. Gern hätte ich mein Gesicht gesehen, als wir aus dem Untergrund nach oben kamen. Wir sind ganz bequem vom JFK-Airport mit der Subway/ Metro nach NYC, zu unserem Hotel, direkt an der Penn-Station gegenüber vom Madison Square Garden gelegen. Meine noch ungewohnt schwere Rucksacklast verhinderte, dass ich am Ausgang festwuchs, mit offenem Mund, den Kopf in den Nacken gestreckt (um die Häuser ganz zu sehen) und die Ohren ungläubig gekräuselt: was für ein ungewohnter und lauter Klangteppich aus tosendem Verkehr, mit andauerndem Gehupe und Polizeisirenen, lebhaften Menschentreiben und laufenden Klimaanlagen. Alles wie ein, und im Film.
Das erstaunliche, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, also einmal drüber schlafen, habe ich mich in NYC, hier hauptsächlich Mannhatten (mehr geht nicht in 4 Tagen), nicht fremd gefühlt. Dies liegt wohl daran, dass dort sehr viele „Fremde“ durch die Straßen streunen, zum anderen aber auch, weil der Umgang und die Begegnung untereinander grundsätzlich von freundlicher Art waren. Das habe ich bisher noch in keiner großen Stadt so empfunden. Ob dies im Winter oder bei Dauerregen ebenfalls so gelaufen wäre, kann ich nicht beurteilen, auch haben wir uns nicht nachts in der Bronx herumgetrieben.
Auf den Straßen hier läuft jeder mit einem „to go“ Getränk in der einen und einem Smartphone in der anderen Hand herum. Witzig. Ich habe bis jetzt keine Freude dabei empfinden können, Kaffee im Gehen durch einen Plastikschnabel zu mir zu nehmen. Die Zeit mag noch kommen.
Was sie tun, das machen sie hier gründlich, so mein Eindruck:
In den Parks, am Hudson-River, East-River und im Central Park werden die Körper mit hoch professionellem Equipment definiert, während man woanders, schätze zu Hause und in den vielen Fastfoodketten, die Körper mit minderwertigem, fettigen Fraß ruiniert.
Ein gesundes Mittelmaß, etwas, was uns allen nicht so leicht fällt, scheint mir hier in Amerika noch einmal mehr in weite Ferne gerückt.
Wobei ich dies nicht durchgehend negativ sehe. Denn oft braucht es für außergewöhnliche Ideen und Unternehmungen gerade auch mal das Extreme.
Zum Thema Ernährung, Nahrungsmittel und Essgewohnheiten in den USA, könnte ich bereits jetzt Bände schreiben, aber einen Auszug daraus hebe ich mir noch auf, bis wir die USA einmal ganz durch haben, dies wird voraussichtlich irgendwann im August sein.
Nach einem viel zu kurzem Aufenthalt in New York City, bei durchschnittlich 22°C ging es dann am 6.6.2011, mit dem Flieger weiter nach Detroit. -> continues – Fortsetzung folgt