Was wären wir ohne diese goldigen Zwischendurchstudien? Sie tauchen meist als 4-zeilige Meldung in der Tagespresse oder als achtel-Blatt Meldung mit Bild in einer Frauenzeitung auf.
Nebulös, wer, wem, warum den Auftrag dazu gab oder wer und wieviele in welchem Zeitraum befragt wurden. Es haftet ihnen immer so eine gewisse Beliebigkeit an. Gerade deshalb haben sie einen brauchbaren Unterhaltungswert, sie lassen Raum für eigenen Gedanken und Interpretationen.
Da hieß es in den letzten Tagen zum Beispiel, dass die meisten deutschen Berufstätigen sich gerade einmal 20 Minuten Zeit für die Mittagspause nehmen. Zwei Drittel holen sich ihren Stoff im Imbiss oder beim Bäcker. Jeder Vierte verzichtet ganz aufs Essen.
Was schließen wir daraus? Wir Deutsche reiben uns auf für unseren Beruf und haben keine Zeit für solche Nebensächlichkeiten! Dabei fallen Jagd, Ernte und Zubereitung heutzutage meistens schon weg. Wie wäre es da mit einer flotten Gegenstudie? Wie viele der Probanden, überleben wie lange, wenn sie ihr Essen selbst anbauen, jagen und vor allem, wenn sie es noch selbst zubereiten müssten?
Oder auch ruhig mal lösungsorientiert gedacht: man setzt sich selbst oder seine Mitarbeiter an einen Tropf mit der optimalen Nährlösung. So vergeudet man keine Zeit mehr mit dem Essen und man bekommt die nötigen Nährstoffe verpasst. Gelegentlich kann sogar mit kleinen Zusatzstoffen hier und da bequem nachgeholfen werden, bei auftauchender Müdigkeit oder Aggressionen zum Beispiel. Das nenne ich Convenient-Food!
Aber da geht jetzt auch die Phantasie mit mir durch, zuviel Spielraum bei diesem Beitrag. Ich bleibe am Ball.