Jetzt geht es weiter mit dem zweiten Teil des Interviews „Wer hat die Kokosnuss…“. Hier geht es um die praktische Dinge im Umgang mit Kokosöl und Kokoswasser. Deshalb gleich mal wieder ein paar Fragen an den Fachmann.
Nicolas Limbrock ist bei der noch jungen, innovativen Firma KULAU für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
KM: Nicolas, beginnen wir mit dem Kokosöl. Ich habe festgestellt, dass es bei Zimmertemperatur fast schon flüssig, also ein richtiges Öl ist, während es im Kühlschrank knüppelhart wird. Wie und wo bewahre ich es am besten auf und wie lange hält es sich?
NL: Kokosöl wird bei etwa 25 °C flüssig und ganz klar. Am besten bewahrt man es nach dem Öffnen im Kühlschrank auf. Dort kann es mindestens ein halbes Jahr aufbewahrt werden. Ich persönlich habe es direkt neben dem Herd stehen, es wird aber auch nie älter als ein paar Wochen. Ungeöffnet ist KULAU Kokosöl mindestens 2 Jahre haltbar.
KM: Was genau kann ich nun alles anstellen mit diesem Fett? Wie sieht es zunächst mit dem Braten, Dünsten und Frittieren aus?
NL: Kaltgepresstes Kokosöl ist sehr hitzestabil. Sie können es ohne Sorge auf 200 °C Grad erhitzen, ohne dass das Öl Schaden nimmt. Ich benutze es deshalb besonders gerne zum Braten.
KM: Geht beim Braten der feine Kokosgeschmack in das Bratgut über, wie stark?
NL: Tatsächlich gibt naturbelassenes Kokosöl eine dezente und sehr schmackhafte Kokosnote an das Bratgut ab. Kokosöl eignet sich durchaus auch für die „nicht-asiatische“ Küche. Wünschen Sie ein starkes Kokosaroma, sollten Sie zusätzlich Kokosmilch verwenden.
KM: und welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es sonst noch, ohne es zu erhitzen?
NL: Kokosöl ist auch eine beliebte Zutat für hausgemachte Smoothies. Einfach 1 Esslöffel KULAU Bio-Kokosnussöl, eine Handvoll frischer Erdbeeren, einen kleinen Becher Magermilchjoghurt und 50 ml fettarme Milch im Mixer vermengen und fertig ist der schmackhafte Drink. Kokosöl eignet sich aber auch für die Körperpflege.
KM: Was ist Ihr Lieblingsrezept mit Kokosöl?
NL: Ich habe zwei Lieblingsrezepte. Gestern erst habe ich Bratkartoffeln mit Kokosöl gegessen, dazu gab es Spargel. Kochen Sie die Bratkartoffeln vor und braten Sie diese dann in Kokosöl knusprig – je nach Geschmack mit Meersalz und Pfeffer würzen. Schmeckt einfach fantastisch! Als Beilage esse ich liebend gerne in Kokosöl angebratene Karottenstreifen. Pfeffer, Salz, ein bisschen Zucker oder Honig- lecker! Die Karotten erhalten ein wunderbar süßliches Aroma.
KM: Zum Kokoswasser, bitte erklären Sie uns kurz den Unterschied zwischen der Kokosmilch, die wir so gern für thailändische Rezepte in der Küche verwenden und dem Kokoswasser.
NL: Für die Herstellung von Kokosmilch wird Kokosfleisch mit Wasser vermengt und dann ausgepresst. Dadurch auch die weiße Farbe und der hohe Fettgehalt. Hier gilt grob, je höher der Fettgehalt, desto besser die Qualität. Oft werden für die Herstellung Reste der Ölproduktion verwendet, dann ist im Fleisch natürlich nicht mehr soviel Fett enthalten. Wer es fettarm mag, sollte einfach weniger von der Kokosmilch verwenden und nach Belieben selbst Wasser hinzufügen. Kokoswasser ist die Flüssigkeit aus dem Inneren der Kokosnuss und von Natur aus fettfrei. Es schmeckt fruchtig erfrischend und hat einen sehr hohen Mineralstoffgehalt.
KM: und die Anwendungsmöglichkeiten für Kokoswasser? Wie schmeckt´s am Besten? Wie lange ist es haltbar?
NL: Kokoswasser schmeckt am besten eisgekühlt. Eine besonders leckere Variante ist Kokoswasser mit einem Schuss Holunderblütensirup oder auch mit Ananassaft. Kokoswasser ist natürlich isotonisch, es sorgt also für eine schnelle Wiederherstellung des Flüssigkeits- und Mineralsstoffhaushalts der Zellen. Außerdem wirkt es entgiftend. In den Anbaugebieten spielt Kokoswasser eine wichtige Rolle in der Ernährung und der medizinischen Versorgung der Menschen. Mehr erfahren Sie auch in unserem Blog, www.kokosnussblog.de und auf unserer Website, www.kulau.de. Ungeöffnet ist KULAU Kokoswasser etwa 12 Monate haltbar. Kühlung ist nicht erforderlich.
KM: Nicolas Limbrock, vielen Dank für das Gespräch. Lassen Sie uns hier auf genugda.de wissen, wenn es neue interessante Produkte und Informationen bei KULAU gibt.
Wenn Sie weitere Fragen oder Anregungen zum Thema haben, wir freuen uns über Ihre Kommentare (nutzen Sie hierzu die Kommentarfunktion am Ende des Interviews).
Sehr interessant, besonders die Kochtipps finde ich super. Wir verwenden Kokosöl eigentlich nur für die asiatische Küche, werde aber morgen mal Bratkartoffeln versuchen.
Ich habe auch schon einiges ausprobiert, z.B. hat eine Freundin ein Veganes Tiramisu mit Kokosöl gemacht, man war das Lecker!
Sehr interessant, besonders die Kochtipps finde ich super. Wir verwenden Kokosöl eigentlich nur für die asiatische Küche, werde aber morgen mal Bratkartoffeln versuchen.
Ich habe auch schon einiges ausprobiert, z.B. hat eine Freundin ein Veganes Tiramisu mit Kokosöl gemacht, man war das Lecker!
Hallo Petra, vielen Dank für die Frage. Leider kann ich die Frage nicht eindeutig beantworten. Grundsätzlich kann man sagen, dass es viele verschiedene Sorten Kokosnüsse gibt, die unterschiedlich genutzt werden. Kokosnüsse, die für die Herstellung von Kokosöl angebaut werden, haben besonders viel Fruchtfleisch. Trinkkokosnüsse haben dagegen weniger Fruchtfleisch und besonders leckeres Kokoswasser. Ich kann mir vorstellen, dass es auch Unterschiede im Fettgehalt der Nüsse gibt, aber für die Herstellung von Öl sollten Sie alle geeignet sein. Es kann natürlich sein, dass es sich auf Grund der Größe der Nüsse in Paraguay nicht lohnt, die Nüsse zu hochwertigem Öl zu verarbeiten, da der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag zu groß ist. Wenn ich mich nicht täusche, braucht man für die Herstellung der Seife jedoch das Öl. Vielleicht haben sie für das Kokosöl in der traditionellen Küche keine Verwendung.
Zusammenfassend: bei der Kokosnuss ist es wie beim Apfel: jede Sorte hat besondere Eigenschaften und so seinen eigenen Verwendungszweck.
Viele Grüße aus Berlin,
Nicolas Limbrock
Hallo Petra, vielen Dank für die Frage. Leider kann ich die Frage nicht eindeutig beantworten. Grundsätzlich kann man sagen, dass es viele verschiedene Sorten Kokosnüsse gibt, die unterschiedlich genutzt werden. Kokosnüsse, die für die Herstellung von Kokosöl angebaut werden, haben besonders viel Fruchtfleisch. Trinkkokosnüsse haben dagegen weniger Fruchtfleisch und besonders leckeres Kokoswasser. Ich kann mir vorstellen, dass es auch Unterschiede im Fettgehalt der Nüsse gibt, aber für die Herstellung von Öl sollten Sie alle geeignet sein. Es kann natürlich sein, dass es sich auf Grund der Größe der Nüsse in Paraguay nicht lohnt, die Nüsse zu hochwertigem Öl zu verarbeiten, da der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag zu groß ist. Wenn ich mich nicht täusche, braucht man für die Herstellung der Seife jedoch das Öl. Vielleicht haben sie für das Kokosöl in der traditionellen Küche keine Verwendung.
Zusammenfassend: bei der Kokosnuss ist es wie beim Apfel: jede Sorte hat besondere Eigenschaften und so seinen eigenen Verwendungszweck.
Viele Grüße aus Berlin,
Nicolas Limbrock
Ich habe schon Teil 1 des Interviews mit Interesse verfolgt und stelle mir nun die Frage, ob zur Herstellung der Kokosnuss-Produkte ausschließlich die großen Nüsse verwendet werden können?
Hier in Paraguay z.B. gibt es die großen Nüsse nicht. Aber zu Hunderttausenden stehen hier die hohen Palmen mit den pingpongballgroßen Kokosnüssen.
Sie werden zu Schweinefutter verwertet und zur Seifenherstellung.
Sind diese kleinen Kokosnüsse genauso wertvoll und nutzbar?
Herzlichst
Petra
Ich habe schon Teil 1 des Interviews mit Interesse verfolgt und stelle mir nun die Frage, ob zur Herstellung der Kokosnuss-Produkte ausschließlich die großen Nüsse verwendet werden können?
Hier in Paraguay z.B. gibt es die großen Nüsse nicht. Aber zu Hunderttausenden stehen hier die hohen Palmen mit den pingpongballgroßen Kokosnüssen.
Sie werden zu Schweinefutter verwertet und zur Seifenherstellung.
Sind diese kleinen Kokosnüsse genauso wertvoll und nutzbar?
Herzlichst
Petra