November Thai Five

Rate mal! Was sind die fünf Pflanzen, die nahezu jeder Thai in seinem Garten, seinen Töpfen, in leeren Farbeimern, Reifenhälften oder längs seiner Hausmauer anpflanzt?
Guess! What are the five plants that almost all Thais plant in their gardens, pots, empty paint buckets, half tires or along the walls of their house?


Ich habe mich mal umgehört in meiner Nachbarschaft. Das Ergebnis war erstaunlich! Warum? Weil die Thailänder unter den Befragten, allesamt spezielle Pflanzen im Blick hatten. Wir, die Zugereisten, holten unsere Antworten aus der bewussten Beobachtung heraus und lagen damit ziemlich weit vorne.
Das ist aber nicht weiter ungewöhnlich, denn in der eigenen Umgebung werden viele Dinge mit der Zeit so normal und selbstverständlich, dass sie kaum noch bewusst wahrgenommen werden. (Info an mich: mein Umfeld häufiger Mal mit anderen Augen, aus anderen Perspektiven, mit einem speziellen Themen-Fokus wahrnehmen!). Wenn du magst, berichte doch mal, wie das mit den „Five“ bei dir, in Südthailand, Kalifornien, Holland, Neuseeland, England, Italien, Deutschland oder sonst wo auf der Welt in den Gärten aussieht! (Am besten befragst du dafür Zugereiste! 😉 )

Doch jetzt weiter zu den fünf Pflanzen, die nahezu jeder Thai in seinem Garten hat. Im Norden Thailands wohlbemerkt! Kann gut sein, dass es weiter südlich anders aussieht. Ach ja, und meine Ergebnisse basieren natürlich auf repräsentativen „Umfragen“, „objektiven“ Beobachtungen und kommen daher meiner gefühlten Realität verdammt nahe. Schluss mit dem Geschwafel, hier ist das Endergebnis für euch!

Chaiya-Papaya

I did a little survey in my neighborhood and the results were surprising! Why? Because the Thais among those surveyed all had their eyes on specific plants. We, the newcomers, gathered our answers from conscious observation and were surprisingly ahead. However, this isn’t unusual, as many things in our surroundings become so normal and taken for granted that they are hardly consciously noticed. (Note to myself: observe my surroundings more frequently with different eyes, from different perspectives or with a specific thematic focus!) Feel free to report the „five“ in your area, from the gardens in South Thailand, California, Holland, New Zealand, England, Italy, Germany or anywhere else in the world! (best to ask foreigners! 😉)

But now, let’s get back to the five plants that almost all Thais have in their gardens. In Northern Thailand, mind you! It might look different further south. My results based on “representative” surveys, “objective” observations and come pretty close to my felt reality. Enough chit-chat, here’s the final result for you!

Melanolepis multiglandulosa, Pak chai ya, ผักไชยา

Da kannst du noch so lange googeln oder deine KI ausquetschen, da wird nicht viel kommen. Keine Rezepte und auch kein englischer oder deutscher Name.
Diese Pflanze ist unverwüstlich und allgegenwärtig in Thailand. Namensidee, Überallus spinacii. Nein, so ein richtig feines Spinataroma hat sie nicht. Dennoch wird sie gern als Gemüsebeigabe im Wok zubereitet, weil sie ja nun mal da ist. Außerdem liefert sie eine gehörige Portion Pflanzenproteine und gesunde sekundäre Pflanzenstoffe. Sie enthält allerdings auch Cyanide (Blausäureverbindungen), weshalb sie nur gegart verzehrt werden soll, halt ähnlich wie unsere Bohnen. Wenn du hier lebst, schau dich mal um, sie ist wirklich überall. Selbst wir haben so eine Pflanze im Garten, frag mich nicht woher und warum. Wenn du sie irgendwann entnervt abschneidest, weil sie immer höher wächst, dann sieht sie nach einem Monat wieder so aus, als wäre nix gewesen. Nur der Stamm wird unten dicker und dicker.  

Pak chai ya

Melanolepis multiglandulosa, Pak chai ya, ผักไชยา

You can google as long as you want or squeeze your AI, not much will show up. No recipes and no English or German names. This plant is indestructible and you see it here everywhere. Name idea, omnipresentus spinacii. No, it doesn’t have a really fine spinach aroma. Nevertheless, it is gladly prepared as a vegetable addition in the wok because it’s there. It also provides a considerable amount of proteins and healthy secondary plant substances. However, it does contain cyanide (cyanide compounds) as well, so it should only be consumed cooked, similar to our beans. If you live here, take a look around, it’s everywhere! Even we have such a plant in the garden, don’t ask me where it comes from. If you eventually cut it off in frustration because it keeps growing to high, it will look like before in just one month. Only the stem gets thicker at the bottom.

Chaiya

Chili, พริก

Kaum ein Gericht findet in Thailand ohne Chili Beachtung. Getrocknet, gebraten, geflockt, als Pulver oder frisch rein geschnippelt in Essig und Fischsauce, Chili ist immer auf dem Tisch! Chilisträucher blühen unermüdlich, haben immer Saison und sind recht anspruchslos. Mehr als beruhigend also, ein bis vier Chili-Pflänzchen in der Nähe zu wissen.
Die bekanntesten Thai Chilisorten sind die kleinen Prik Kee Noo (พริกขี้หนู) und die etwas größeren und milderen Prik Chi Fa ( Capsicum annum / พริกชี้ฟ้า).
Mehr gibt es zu diesem wundervollen Gewächs nicht zu sagen. Wenn du die Schärfe nicht verträgst, trainiere ein wenig oder lerne die Worte „prik sun met“ (null Chili). Weil: „nicht so scharf, mai ped, not spicy“ beim Empfänger selten so ankommt, wie du es ausgesendet hast.

Chili

Chili, พริก

Hardly any dish in Thailand goes without paying attention to chili. Dried, fried, flaked, as powder, or freshly chopped in vinegar and fish sauce, chili is always on the table! Chili plants bloom tirelessly, always in season, and are quite undemanding. So, it’s reassuring to have one to four chili plants nearby.
The most well-known Thai chili varieties are the small Prik Kee Noo (พริกขี้หนู) and the slightly larger and milder Prik Chi Fa (Capsicum annum / พริกชี้ฟ้า).
There’s not much else to say about this wonderful plant. If you can’t handle the heat, train a bit or learn the words “prik sun met” (zero Chili). Because “mai ped or not spicy” rarely lands with the recipient as you intended.

Chili

Kaprao, ใบกะเพรา

Ocimum tenuiflorum, Holy Basil, indisches Basilikum, Tulsi, ein tolles aromatisches Kraut! Der Geschmack ist frisch, würzig, herb und leicht scharf. Es wächst wie „Unkraut“ und findet Platz in der kleinsten Ecke. So sind immer ein paar Blättchen zur Hand, um einen gesunden Tee oder das beliebte Pad Kaprao, ผัดกะเพรา, zuzubereiten. Ein Tulsi Tee wird häufig in der ayurvedischen Medizin verwendet. Unzählige gesundheitliche Vorteile werden ihm nachgesagt, unter anderem gilt er als Blutdruck- und Blutzucker-Senker. Das Gericht Pad Kaprao bekommst du fast überall, wo du einen Wok in der Küche sehen kannst. Das Aroma der im besten Fall schön knusprig gebratenen Blätter kommt mit einem Mix aus Chili und gehacktem Schweine-, Hühner- oder Entenfleisch wunderbar zur Geltung. Ich mag es gern mit einem gebackenen Ei (sai kai dao) auf dem Reis.  

Kaprao

Kaprao, ใบกะเพรา

Ocimum tenuiflorum, Holy Basil, Indian Basil, Tulsi, a fantastic aromatic herb! The taste is fresh, spicy, herbal and slightly hot. It grows like “weeds” and finds a place in the smallest corner. So, there are always a few leaves on hand to make a healthy tea or the popular Pad Kaprao, ผัดกะเพรา. Tulsi tea is often used in Ayurvedic medicine, with numerous health benefits attributed to it, including lowering the blood sugar and blood pressure. The dish Pad Kaprao can be found almost everywhere you can see a wok in the kitchen. The aroma of the crisply fried leaves, ideally, comes to life with a mix of chili and chopped pork, chicken, or duck meat. I like it with a fried egg (sai kai dao) on top of the rice.

Kaprao

Papaya, Malagoo, มะละกอ

Die vielen schwarzen Samenkügelchen im leuchtend orangenen Fruchtfleisch sehen aus wie Riesenkaviar. Beim Saubermachen springen sie gern durch die Gegend. Weshalb man sich gar nicht dagegen wehren kann, dass sich im Umfeld unerwartet mal ein Papaya Bäumchen gen Himmel streckt. Die unreifen Früchte sind für den beliebten Som Tam (Papaya-Salat) unverzichtbar. Zum Nachtisch serviert man die reifen, saftigen Fruchtstücke. Die Verwendung von Samen und Blätter hat sich hier noch nicht etabliert. Schade eigentlich, weil der gesundheitliche Nutzen recht groß sein soll und im Westen zum Teil ganz schön viel für die getrockneten Pflanzenteile gezahlt wird. Die Kerne kannst du roh mitessen (Enzyme, Ballaststoffe, pfeffriger Geschmack) oder du trocknest sie. Sie lassen sich dann mörsern oder in einer Pfeffermühle mahlen. Als Bestandteil einer Trockenmarinade, ein prima Zartmacher von rotem Fleisch. Die getrockneten Blätter werden als Tee gehandelt, der in der Kräuterheilkunde aufgrund seiner Pepsine für eine Reihe von internistischen Problemen empfohlen wird.

Papaya tree

Papaya, Malagoo, มะละกอ

The many black seeds in the brightly orange flesh look like giant caviar. When cleaning, they like to jump around, making it inevitable for a papaya tree to unexpectedly stretch towards the sky in the vicinity. Raw fruits are indispensable for the popular Som Tam (Papaya Salad). For dessert, serve the ripe, juicy fruit pieces. The use of seeds and leaves hasn’t quite established itself here yet, which is a shame because their health benefits are said to be significant. In the West, high prices are paid for the dried plant parts. You can eat the seeds raw with the fruit (enzymes, fibers, peppery taste) or dry them. You can mortar or grind them in a pepper mill. Mix it in a marinade you prepare for your meat, it´s a perfect tenderizer for grilled meat. The dried leaves are traded as tea, recommended in herbal medicine for a range of internal problems due to its pepsins.

Papaya

Bananen, กล้วย

Ja, was soll man dazu sagen, mindestens ein Bananenbaum lässt sich immer irgendwo einpflanzen. Mit etwas Glück gibt es sogar reichliche Ernte. Bis zu zwanzig Sorten kennt man in Thailand, eine aromatischer als die andere. Mit diesem Energieriegel bist du immer save. Die Thais lieben sie auch getrocknet, als Bananenchips, als gegrillte Knabberei oder als Füllung für allerlei Süßkrams. Es gibt hier sogar hin und wieder noch die Ur-Banane (Kluai Namwa, กล้วยน้ำว้า)! Die sind recht kurz, dick, aromatisch und sie hat tatsächlich noch richtig dicke Samenkerne! Verrückt, oder?
Dennoch Bananen, man hat sie hier entweder grad nicht oder grad zu viele. Grad nicht, dann geh zum Nachbarn. Zu viele? Dann mach so ein Bananenbrotkuchending daraus oder friere sie stückweise ein. Dann schmeiß sie tiefgefroren nach Bedarf in den Mixer für deinen nächsten Smoothie.  

Banana Blossom

Bananas, กล้วย

Yes, bananas, what can one say, at least one banana tree can always be planted somewhere. With a bit of luck, there might even be a bountiful harvest. Up to twenty varieties are known in Thailand, each more aromatic than the other. With this energy bar, you are always safe. Thais love them as well dried as banana chips, as grilled snacks, or as a filling for all sorts of sweets. There is even the original banana (Kluai Namwa, กล้วยน้ำว้า) here to get! They are quite short, thick, aromatic, and indeed, it is the original banana! It has thick seeds! Crazy, right? Nevertheless, bananas, you either don’t have them or you have too many. If no bananas, go to the neighbor. Too many bananas? Then turn them into a banana-bread-cake-thing or freeze them in pieces. As needed throw them frozen into the blender for your next smoothie.

Bananen

Mit diesen fünf Pflanzen ist man versorgungstechnisch schon mal verdammt gut aufgestellt. Kein Wunder, Thailand ist ja praktisch ein großes tropisches Gewächshaus und wir dankbar und staunend mitten drin!

P.S.: In den nächsten Tagen muss ich noch mindestens zwei Pflanzen nachliefern! Fünf haben leider nicht ganz ausgereicht. Aroma und Schönheit, das werfe ich dazu schon einmal als Vorgeschmack in die geschätzte Runde. Bis dann!

With these five plants you are already in a pretty good position in terms of supply. Actually, living in Thailand is like living in a big tropical greenhouse. How blessed to be here in the middle of this botanical paradise!

P.S.: I have to deliver at least two more plants in the next few days! Unfortunately, five were not enough. As a little foretaste, it´ll be about aroma and beauty! See you!

Banana plant

an der Mauer

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Oktober Thai Five

Es geht um Stärke! Muskelkraft? Nein. Steife Hemdkragen? Nein. Besondere Talente? Nein. Stärkemehle? Ja! Stärke-Skills in Thailands Küchen, Stärke-Tricks für deine Küche.
This is about starch. What amazing things they do with starch in Thailand’s kitchens! Perfect textures wanted! On top two starch tips for your kitchen.

Der Umgang mit Stärke ist eine der vielen Stärken der thailändischen Küche. Ich stelle dir ein paar fantastische Food-Produkte vor, die es hier an jeder Ecke, auf jedem Markt gibt. Eine pikante Speise ist auch dabei. Die traditionell hergestellten Desserts und Süßigkeiten sind selten so süß, wie sie aussehen. Das macht einige letztendlich, neben ihrer bezaubernden Optik, sogar kulinarisch für mich interessant. On top gibt es noch zwei außerordentlich smarte Stärke Tipps für die Küche.

Thai Five Starch

Perfect starch handling is one of the many Thai kitchen skills. I’ll introduce you to some fantastic food products that are available as streetfood and on markets. The traditionally, handmade desserts and sweets are rarely as sweet as they look. That´s why they are not only catching my eye. One non-sweet dish is quite a famous streetfood made with starch. And, on top, you´ll get two extraordinarily smart starch tips for your cooking.

Woman selling khanom at the market

1. Speisestärke ist …

… in den Küchen der Welt ein wichtiges Bindemittel. Bei uns im Westen hantiert man am liebsten mit Maisstärke, Weizenstärke, hin und wieder auch gern mit Kartoffel- oder Reisstärke. Sie alle unterscheiden sich kaum voneinander. Stärke bindet Flüssigkeiten und macht Gebäck zarter und feinporiger. All diese Stärkemehle kennt man in Thailand, doch in der traditionellen Küche liegt die einheimische Tapiokastärke vorn. Sie wird aus Maniok (Cassava Wurzeln, มันสำปะหลัง) gewonnen. Der Maniok Anbau und die Tapioka Industrie spielen eine wichtige wirtschaftliche Rolle in Thailand. Die anspruchslose Knolle gedeiht wunderbar und lässt sich in der Erde gut bis zu zwei Jahre lang aufbewahren. Nach Reis und Zuckerrohr steht Maniok an dritter Stelle der thailändischen Agrarprodukte. Der Maniok Anbau hat sich vom Süden Thailands bis in den Isaan ausgebreitet.
Übrigens, das Maniokmehl kann prima als Ersatzmehl für eine glutenfreie Ernährung verwendet werden. Die reine Stärke, Tapioka, wird aus dem Maniokmehl extrahiert und kommt entweder als Pulver oder in Form kleiner Kügelchen in den Handel.

Starch is …

… an important binding agent in cuisines around the world. The West ones prefer the use of corn starch, wheat starch, occasionally also potato or rice starch. There are no notable differences between them. Starch binds liquids and makes pastries more tender with fine pores. All of these starch flours are known in Thailand, but the Thais prefer to work with the traditional local tapioca starch. It is obtained from cassava roots (มันสำปะหลัง). Cassava cultivation and the tapioca industry are important economic players in Thailand. It´s easy to grow and can be stored in the ground for up to two years. After rice and sugarcane, cassava is the third largest agricultural product in Thailand. The cultivation of these tubers spread from the south of Thailand to Isaan.
Cassava flour can be used as a substitute flour for a gluten-free diet. The pure starch, tapioca, is extracted from the cassava flour and is sold either as a powder or in the form of small beads.

Rad Na with pork and thick rice noodles

2. Rad Na ราดหน้า

Dieses Gericht haben viele nicht auf dem Schirm. Wir bekamen es zum Glück direkt im ersten Jahr hier in Thailand einfach mal vorgesetzt. Ohne Vorwarnung galt es, mit einer merkwürdigen, schleimigen Konsistenz zurechtzukommen. Doch der Gusto-Funken sprang recht schnell über. Schlotzige, dicke Reisnudeln, etwas Gemüse und zarte Schweinefleischscheiben sind mit einer zähflüssigen Brühe ummantelt. Das sorgt im Mund für einen etwas verlängerten Aufenthalt, so dass auch die letzten Geschmacksnerven Kontakt aufnehmen können. Wenn die Grundzutaten stimmen, ist Rad Na ein köstliches Soulfood! Ein paar Chiliflocken obendrauf brechen gekonnt den harmonischen Gesamteindruck. In Nakhon Si Thammarat durfte ich letztens ein Seafood Rad Na probieren, für mich bisher die leckerste Rad Na Version ever. Dieses typische Thai Gericht hat seine kulinarischen Wurzeln unverkennbar in China.  

Rad na with seafood

Rad Na aroy mak mak  ราดหน้าอร่อยมากมาก

Thinking of Thai food, you wouldn´t think of this dish first. Fortunately we came in contact with it quite early. In expectation of a normal soup dish, we had to deal with a strange, slimy consistence. But irritation quickly turned into enthusiasm. We found flaky, chewy, wide rice noodles, some vegetables and tender prork slices, all coated and covered with a viscous broth. This ensures a slightly longer stay in the mouth so that even the last taste buds can make contact. When the basic ingredients are fine, this simple Thai dish is delicious soul food! At the table a few chiliflakes will break the harmonic taste at it´s best. In Nakhon Si Thammarat I was recently blessed to try a seafood Rad Na, for me this was the tastiest Rad Na version up to now. Like many other Thai dishes, Rad Na is an origin Chinese dish.

3. Fantasie, Farben, Fingerfertigkeit

Viele Thai Süßigkeiten und Desserts sind kleine Kunstwerke. Die nötige Konsistenz bekommen sie durch Stärke, in der Regel Tapioka.
Die Tapiokaperlen kommen hauptsächlich in den phantasievollen süßen Bubble Teas zum Einsatz. Die Mixtur aus Tee, Perlen, Milch, Sirup und Eiswürfeln hat sich in den 80ern von Taiwan aus weltweit ausgebreitet. Scheint als wären sie in Thailand hängengeblieben. Die Bubble Tea Shops gehören hier seit Jahren zum Straßenbild. Immer neue fantasievolle Kreationen sorgen dafür, dass die Beliebtheit nicht nachlässt.

Many Thai sweets and desserts are small works of art. For their required consistency usually tapioca starch is used.
Tapioca pearls are mainly used in the fancy sweet bubble teas. This mixture of tea, bubbles, milk, syrup and ice cubes was spread from Taiwan all over the world in the 80s. Feels like they have stuck here in Thailand. The bubble tea shops are still part of the street scene. Constantly new creative mixtures ensure that the popularity does not wane.

Aus der Welt der Thai Süßigkeiten habe ich vier kleine Sensationen für dich ausgesucht. Durch natürliche Zutaten wie Kokos, Reis, Bohnen oder Pandan sind sie allesamt wunderbar vielschichtig aromatisch und nicht von diesem flachen Nur-Süß, wie so viele Industrie-Süßigkeiten. Den nötigen Halt bekommen die Minikunstwerke meistens mit Reisstärke oder Tapioka verpasst. Wenn du etwas nerdig drauf bist in der Küche: Mit den Infos hier kannst du passende Rezepte im Internet finden. Einfacher ist es natürlich, du kommst und probierst vor Ort mal alles durch.

From the Thai world of sweets I selected four little sensations for you. Thanks to natural ingredients such as coconut, rice, beans or pandan, they are all fantastic complex and aromatic, not just sweet like most of the industrial sweets. The mini works of art usually get their stability from rice starch or tapioca.
If you’re a bit nerdy in the kitchen: You can use the information here to find suitable recipes on the internet. Of course it’s easier to come along and try them all here in Thailand.

Der akkurat geschichtete, grüne Glibber hat mich sofort fasziniert. Die Geschichte dieses Khanom Chan ขนมชั้น reicht zurück bis in die Sukhothai Periode, 13. bis 15. Jahrhundert. Die grüne Farbe kommt von den Pandanblättern. Ein tolles Aroma, welches für mich zu den typischen Gerüchen Thailands gehört.

Takoh im Bananenblatt

Sehr traditionell sind auch die nächsten beiden Schätze Takoh ตะโก้ und Khanom sot sai ขนมสอดไส้ (Khanom sai sai ขนมใส่ไส้). Beides kommt kunstvoll in Bananenblättern verpackt daher. Takoh besteht aus einer dünnen Kokos-Gelee Schicht mit einer superzarten Kokoscreme obendrauf.
Wenn du das hübsch verpackte Khanom sai sai entfaltest, erwarten dich: Eine gedämpfte, gelierte, ganz leicht gesalzene, geschmeidige Reisstärkemasse. In der Mitte eine süße Füllung aus Palmzucker und Kokosraspeln.

Khanom sai sai

The next two treasures Takoh ตะโก้ and Khanom sot sai ขนมสอดไส้ (or Khanom sai sai ขนมใส่ไส้) have as well an old tradition. Both come artfully wrapped in banana leaves. Takoh consists a thin layer of coconut jelly with a super-soft coconut cream on top.
When you unfold the beautifully packaged Khanom sai sai you will get: a steamed, gelled, very lightly salted, smooth rice starch mass. Inside a sweet filling, made from palm sugar and desiccated coconut, is hidden.

An dieser Stelle muss ich noch die Mochi (Moji) erwähnen. Zwar sind diese lustigen, bunten Flummis ursprünglich aus Japan, aber die Thais lieben sie und haben sie längst integriert. Die wirklich einmalige, spaßige Konsistenz erhalten die Mochi durch Klebreisstärke. Süß sind lediglich die Füllungen, die von Ei, über Bohnen, Beeren, Durian, grüner Tee bis hin zu ebenso vielen Eiscreme Variationen reichen.

At this point I have to mention mochi. These funny, colorful bouncy balls are originally from Japan. But as with the Taiwanese bubbles, the Thais love them and so they adopted them. Mochi get their really unique consistency from sticky rice starch. The only sweet things are the fillings, they ranges from egg, beans, berries, durian, green tea up to all sorts of ice cream.

4. Stärke Tipp , der erste – tip no. one

„Jetzt habe ich die Tofu-Stücke schon über Nacht mariniert und trotzdem, irgendwie noch fad ..!“ Ok, dann mal aufgepasst! Getestet und für gut befunden: Tofu pressen, entwässern. In Stücke reißen statt schneiden. Nicht würzen! In einer Schüssel mit Stärke von allen Seiten bepudern. In Öl braten bis sie überall goldbraun sind. Erst jetzt die fertigen Tofu-Stückchen in eine Marinade geben oder nach Belieben würzen. So geht Tofu in lecker!

“Now I’ve already marinated the tofu pieces overnight and they’re still somehow bland and boring!” Watch out! Tested and favoured. Do this: press the tofu block and drain it. Then tear it into pieces instead of cutting. Don’t season! Dust them all around with starch. Fry in oil until golden brown all over. Now mix the tofu pieces in a marinade or season them as desired. Enjoy your tasty tofu!

bunte Khanom Mischung

5. Stärke Tipp Nummer zwei – tip no. two

Zartes, saftiges Schweinefleisch bekommst du mühelos mit Tapioka und Eiweiß hin. Dieser Trick kommt ursprünglich aus der chinesischen Küche. Gib etwas Stärke und ein Eiweiß in die Würzmarinade und lass das Fleisch mindestens eine halbe Stunde darin ziehen. In Thailand wird das Fleisch häufig nur mit Stärke benetzt. Nicht schlecht, aber das bessere Mundgefühl entsteht eindeutig mit der Kombination Stärke und Eiweiß.

You can easily achieve tender, juicy pork with tapioca and egg white. This trick originally comes from the Chinese cuisine. Add some starch and an egg white to the marinade and let the meat marinate for at least half an hour. In Thailand the meat is often only coated with starch. Not bad, but the better mouthfeel definitely comes with a combination of starch and protein.

September High Five Supplement

In der FB Gruppe Chiang Mai Gardening Forum wusste ein Mann Bescheid. Der von mir gesuchte Baum aus den September Thai Five ist ein Sindora wallichii. Er gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler, verständlich, auch wenn die Hülsen rund, fast handtellergroß und extrem stachelig sind. Das Holz ist widerstandsfähig, hart und wird in Südostasien gern für Möbel verwendet. Er scheint hauptsächlich in Indonesien heimisch zu sein. Umgangssprachliche Namen konnte ich nur auf Malaiisch und Thai (มะค่าแต้  makatae) finden. Viele Informationen gibt das Internet über diesen Baum nicht her. Auch die KI spuckte mir nur eine kurze, halbseidene, aber immerhin selbstbewusst formulierte, Mischung aus Fakten und Fiktionen aus.

Sindora wallichii

Finally I know what tree it is I was looking for in my September High Five. Someone in the FB group Chaing Mai Gardening Forum wrote me: Sindora wallichii. It belongs to the legume family, which is obvious, even if the pods are round, flat, quite big and awfully spiny. The wood is resilient, hard and used for furniture in Southeast Asia. It appears to be primarily native to Indonesia. About informal names I could only find some in Malay and one in Thai (มะค่าแต้ makatae). The internet doesn’t provide much information about this tree. And the smart AI spit out a short mixture of facts and fiction, at least in a very self-confidently manner.

Für etwas mehr Infos, further information:
Thai: https://thai-herbs.thdata.co/page/มะค่าแต้/
English: https://tropical.theferns.info/viewtropical.php?id=Sindora+wallichii

September Thai Five

Heute im Angebot: Ein spezieller Baum, ein Schweine-Büffel, entzückende Longans, reife Annona und ein Kuss.
Today offering my first Thai Five. It´s about: one tree species, a strange buffalo, rip chirimoya, fancy longans and a kiss. High five!

unbekannter Baum

1. Pflanzen App überfordert

Auf meine neue Pflanzen-App lasse ich so schnell nix kommen! Alles hat sie bisher richtig gemacht, in Deutschland wie in Thailand. Habe schon einige Apps zuvor getestet und war meistens schnell enttäuscht. Jetzt bin ich hier im Norden Thailands auf einen Baum gestoßen, den bekommt sie einfach nicht hin. Je nach Foto und Ausschnitt, kommen fünf verschiedene Vorschläge und alle beziehen sich auf andere Bäume. Vielleicht kann jemand da weiterhelfen?

unbekannter Baum

Help me, my plant app is overwhelmed!

Oh, I was so excited about my new plant app! It worked perfect so far, in Germany and in Thailand. I’ve already tested a few apps before and was always quite disappointed, but this one … Now I came across with a strange tree here in the north of Thailand, I never saw before. My new app respond with around five different suggestions, but they all refer to other trees I know. Maybe someone can help?

Little longan tart on a nice ceramic plate of the café Bee &  Rose

2. Lecker Longantörtchen

Nee, ich und Kuchen, vergiss es! Pikant und scharf, so soll es sein! Aber ein wenig probiere ich hin wieder ganz gern vom Süßen, meistens aus Neugier. So wie dieses super leckere Longan Törtchen im Café Bee & Rose. Dezente Süße. Eine wunderbare sanfte Glasur verbindet die fruchtigen Longans aufs Feinste mit dem knusprigen Boden. Longan, bekannt? Ich habe sie hier in Thailand kennengelernt, sie erinnern ein wenig an Litschi.

Yummy longan tarte

Me and cake, forget it! Spicy and salty, that is what catches me. Anyway, from time to time I like to taste the sweet things as well. IF they are not too sweet! For example this super delicious little longan tart we had at Café Bee & Rose. Subtle sweetness. An amazing soft glaze combined the fruity longans with the crispy bottom at it´s best! – Longans, you know? I met them here in North Thailand first, you can compare them a bit with lychee. More from that special fruit another time.

3. Weißer Büffel

Schau her, ein weißer Büffel! Hab ich noch nie gesehen, geschweige denn gestreichelt. Ula, die Inhaberin eines Dorfladens, ist nun Mama eines jungen, weißen Büffels. Jung! Bin mal gespannt, wie die beiden sich so miteinander entwickeln, wenn der Büffel Fahrt auf nimmt. Übrigens: einen jungen, weißen (fleischfarbenen) Büffel zu streicheln, das fühlt sich an, als würdest du ein großes Hausschwein streicheln.
Für zum Klugschnacken: Ein weißer Büffel ist in Thailand ein Symbol für Weisheit. So ein Sumpfbüffel(!) ist mit vier bis fünf Jahren erwachsen und wiegt dann rund 400 kg.

junger weißer Büffel - young white buffalo

White buffalo

Well, look, a white buffalo! I’ve never seen one, certainly not petted a buffalo at all, no matter which color. Village shop owner Ura is now a proud mother of a young white buffalo. Young! I’m really curious how both of them get along with each other when the buffalo picks up speed in growing. By the way: petting a white buffalo is like petting a large domestic pig.
May useless to know: A white buffalo is a symbol of wisdom in Thailand. Adults, four to five years old, weight around 400 kg.

Zimtapfel, Chirimoya, Custard apple
Chirimoya – Zimtapfel – custard apple – Noi Na

4. Zimtäpfel sind reif!Thai: Noi Na น้อยหน่า

Bekannt? Ein anderer Name wäre Chirimoya (Cherimoya). Hab ich auch erst hier kennengelernt, wie so viele Früchte und Gemüsesorten. Eine seltsame, sympathische Frucht mit vielen glatten, großen Kernen. Es macht Spaß, sie mit der Zunge im Mund auszusortieren. Das weiße Fruchtfleisch ist cremig, breiig, süß und lecker, mitunter ist eine leichte Vanillenote dabei. Erwähnenswert ist ihr Gehalt an Vitamin C, B1, B6 und ihr hoher Ballaststoffgehalt. Sicherer Gesundheitstipp: Auf keinen Fall die Schale und die Kerne zerkauen und essen!   

It´s custard apple time!

Do you know this fruit? It also sometimes goes by the name Chirimoya (Cherimoya). Like a lot of fruits,  I met this one the first time here in Thailand. An odd, enjoyable fruit with many smooth, large seeds. It’s fun sorting them out with the tongue in the mouth. The white pulp is creamy, sweet and tasty, sometimes with a hint of vanilla. Vitamine C, B1, B6 and a lot of high fibers are the remarkable substances. Safe health facts: Don´t chew and eat the peel and seeds!

Ein Hund-Kalb-Kuss

5. Fast ein Kuss …

Unser Senior Streuner trifft beim gemeinsamen Rundgang auf ein Kälbchen. Es wird beidseitig geschnuppert, geküsst, aber der zündende Funke hat dann wohl gefehlt.

A kiss without consequences                                         

Our senior stray dog meets a calf on our daily walk. Sniffing, kissing, the spark was missing.

Hund wendet sich vom Kalb ab

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author genugda Konstanze

bye bye auf wiedersehen see you next month

thai five

Ähnlich wie in der Corona-Zeit, in der Menschen aus dem Freizeit- und Unterhaltungsgewerbe plötzlich zu viel freie Zeit hatten, so mag es jetzt dem einen oder der anderen Texterin gehen. Dahinter steckt wohl ein weiterer Versuch der Menschheit sich selbst abzuschaffen. (…) english version see below

(for english version see below)

War ja lange ruhig hier, was? Am Sonntag, den 10. September geht es wieder los! Und zwar mit einer neuen Rubrik „thai five“, die sich organisatorisch bedingt, nahtlos an die bisherigen genugda Beiträge anschließen wird.

Ähnlich wie in der Corona-Zeit, in der Menschen aus dem Freizeit- und Unterhaltungsgewerbe plötzlich zu viel freie Zeit hatten, so mag es jetzt dem einen oder der anderen Texterin gehen. Steckt dahinter etwa ein weiterer Versuch der Menschheit sich selbst abzuschaffen?

Ok, das kann man so düster sehen, ist ja aber so gar nicht meine Art. Während also draußen eine aufkeimende KI mehr oder weniger planlos in eine damit noch völlig überforderte Gesellschaft hinein wuchert; während ich, getrieben durch diese Umstände, geduldig und kreativ an meinem Jahrhundert-Roman arbeite, vertreibe ich mir die restliche Zeit damit, ein paar meiner Alltags-Impressionen mit euch zu teilen. Das wird oft, aber nicht zwingend, etwas mit Thailand zu tun haben (die einzige Konstante ist die Konstanze, 555*).

Mögen uns meine Posts hin und wieder zum Zeitvertreib, zur Erheiterung oder Inspiration dienen!

It was all so quiet here on genugda for a long time, I know. That will change
at September 10th, yeah! My new category is named „thai five“*. On my blog
„genugda“ it will continue on and push my farmer posts a bit below.

You remember Covid19? People, who worked in the catering and entertainment
business suddenly found themselves with a lot of free time. Maybe similar to
some writers now. Yeah, chatGPT lies for free! Another attempt of humanity to
abolish itself. Ok, luckily I stay optimistic and active, while outside a wild
KI is immersing in an overwhelmed society.

As long as I am busy with expressing my creativity, working on a century
novel (money is overrated anyway), in my rare free time, I would love to
express and share some impressions of my daily life in Thailand. Hope you´ll
enjoy it along with me!

* Why thai five? In Thai language the number 5 (๕) is pronounced „ha“ so it is
often used instead of „hahaha“ and „lol“. How funny is that! 555

Suppe und Wurst

Klar, die Thai Küche ist weltweit beliebt. Doch regional gibt es da sehr unterschiedliche Gaumenfreuden zu entdecken. Rund um Chiang Mai stehen in der Regel die Khao soi und die Sai oa an erster Stelle. Besucher aus dem Süd- und Zentral-Thailand versuchen jedenfalls in Chiang Mai so oft wie möglich die köstlich scharfe Suppe Khao soi zu essen. Auf dem Rückweg haben sie fast alle mindestens einen Ring der würzigen Kräuterwurst Sai oa im Gepäck. Beide Gerichte sind aber auch so was von „voll auf die Fresse“! (-sorry-)

Hin und wieder schreibe ich, hier in der Provinz Chiang Mai, für ein deutschsprachiges Magazin, das in Pattaya für ganz Thailand publiziert wird. Der Herausgeber Martin Rüegsegger hat nun einige meiner Bezahlartikel freigeschaltet, damit ich sie auf genugda mit Euch teilen kann.

Im ersten Artikel geht es um die Khao soi. Eine Suppe, die alles fast im Übermaß bietet, was man so kulinarisch wahrnehmen kann. Achtung, manch sensiblen Gaumen kann das durchaus überfordern. Nicht nur wegen der Schärfe!

Khao soi

https://der-farang.com/de/pages/khao-soi-ein-feuerwerk-fuer-alle-sinne

Und hier geht´s um die Chiang Mai Wurst, die Sai oa, die scharfe, köstliche:

Chiang Mai Wurst, Sai oa

https://der-farang.com/de/pages/lecker-aus-chiang-mai-der-aromakick-im-darm

Homöopathie, rette sich wer kann!

Globoli rollen durch das Land! Sie drohen die Menschheit zu vernichten! Erfahrt jetzt und hier, wie Ihr Euch schützen könnt!

Warum sind so viele Menschen so furchtbar aufgebracht und „scheinangepisst“, wenn es um Homöopathie geht? Ich möchte das verstehen. Denn es sind ja nicht nur ein paar verirrte Trolls auf Twitter oder FB, selbst in den Mainstream-Medien wird mit einer penetranten Regelmäßigkeit gegen die Homöopathie gehetzt. Ist Homöopathie ein globales Aufregerthema? Echt jetzt?

Keine Diskussion

Wenn Krebspatienten dazu überredet werden, Globuli einzunehmen, die Sonne anzubeten oder positiv zu denken, anstatt professionelle, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, dann ist das kriminell! Dafür braucht es wohl kaum eine große öffentliche Diskussion. Es hetzt ja schließlich auch keiner gegen ÄrzteInnen, nur weil es unter ihnen welche gibt, die sich kriminell verhalten.

Anregungen zum Aufregen

Im Bereich der Medizin gäbe es ja durchaus einige Aufregerthemen, mit einer weitaus größeren gesellschaftlichen Verwüstungsspur: zu starke, zu häufig oder schlicht falsch verschriebene Medikamente, multiresistente Keime in Krankenhäusern durch Schlamperei, vernachlässigte Patienten durch Pflegenotstand, lange Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten, unnötige Operationen, Wirtschaftlichkeit vor Patientenwohl, und so weiter.

Psst, ich denke grad mal

In meiner Naivität denke ich mir doch tatsächlich, dass jeder, der seine Erkältung mit „Zuckerkügelchen“ versucht zu heilen, der Umwelt weit weniger Schaden zufügt als diejenigen, die sich bei jedem Pups die Breitbandantibiotika einpfeifen.
In der Regel wird niemand gezwungen, Globuli zu nehmen! (beinahe hätte ich hier geschrieben:“So – what – is – Euer – fucking – Problem?)  -> ok, aber höflich wie ich bin, nur in Klammern, musste wohl irgendwie raus.

 

Nun meine Fragen

Bitte, Ihr Homöopathie-Gegner-Publisher (für sich selbst, kann natürlich jeder grundlos dagegen sein) beantwortet mir mal diese Fragen:

– Wodurch genau fühlt Ihr Euch gestört, wenn ein Haus weiter jemand 6 Kügelchen Arnika C30* schluckt?      * oder Chamomilla D4

– Welchen Schaden tragt Ihr persönlich davon, wenn jemand sich in einer homöopathischen Praxis gut aufgehoben fühlt?

– Habt Ihr auch in anderen Gebieten Schwierigkeiten individuelle, kriminelle Energie von allgemeinen Sachthemen zu unterscheiden?

– Warum könnt Ihr Eure ganze wertvolle Empörungsenergie gegen die Homöopathie nicht für wirklich skandalöse Zustände im Gesundheitssystem, die alle angehen, verwenden?

Ernst gemeinte Antworten interessieren mich! Ich selbst habe übrigens vor ungefähr fünfzehn Jahren das letzte Mal Kügelchen geschluckt. Das hat aber nichts mit meiner Überzeugung oder keiner Überzeugung zu tun, sondern ist eher eine Mischung aus Faulheit und Nachlässigkeit. Es ist sowieso eher ein intellektuelles, psychologisches  Interesse als eine besondere Passion für die Homöopathie, welches mich antreibt, diesen Beitrag zu veröffentlichen.

Noch etwas

Die klügsten und verantwortungsvollsten Ärztinnen und Ärzte, denen ich bisher zugehört habe, haben nie gegen Naturheilverfahren oder Homöopathie Stimmung gemacht. Im Gegenteil, sie haben es immer begrüßt, wenn ihre PatientenInnen auf allen Ebenen versuchten, mit ihren Krankheiten klar zu kommen.
Auf der anderen Seite habe ich auch nie verantwortungsvolle HomöopathenInnen getroffen, die es ihren Patienten verbieten, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
In einigen englischen Krankenhäusern soll es Reiki (energetisches Heilen mit Händen- O-o) Räume geben, weil man festgestellt hat, dass einige PatientenInnen darauf gut ansprechen.

Also, hört doch einfach auf, sinnlos Stimmung zu machen! Wir Menschen sprechen nunmal unterschiedlich auf Reize von Außen an. Ein Miteinander kann soviel mehr bewegen, als die tumbe Einteilung in links – rechts, schwarz – weiß, etc. (das ist durchaus auch politisch gemeint)!

PS

Habe ja im Titel versprochen, zu verraten, wie Ihr Euch am besten vor der Homöopathie schützen könnt, zum Glück gibt es da eine einfache Lösung: Auf keinen Fall Globuli schlucken!

Gac, nicht von dieser Welt

Gacs oder Gacfrüchte, das sind hübsche, rote Stachelmonster aus den Tropen.

Ohne Frage, eine Gac (auch: Gacfruit, Momordica cochinchinensis, Gacfrucht oder Baby-Jackfrucht) auf dem Markt oder in Gärten ist beeindruckend. Diese Gacs sehen äußerst attraktiv aus! Völlig anders, als alle Früchte, die man im Laufe seines Lebens kennengelernt hat. Auf jeden Fall schreit allein schon ihr knalliges Orangerot:“Nimm mich!“ Hält man eine dieser kugeligen Stachelfrüchte dann in den Händen, sind sämtliche Reflexzonen aktiviert. (Das ist bestimmt eine Therapie, die im Netz noch nicht vorgestellt wurde, die Gac-Handreflexzonenmassage.)

Diese Gacfrucht ist noch nicht reif

Botanisch gesehen

Die Gacs gehören zu den Kürbisgewächsen. Am liebsten ranken sie meterlang hoch und quer. Sie wachsen in ganz Südostasien. Ursprünglich kommen sie aus Vietnam, können aber genausogut auch aus Südchina oder Indien stammen. Egal.

Die blassgelbe Gac Blüte ist leider nicht weiblich, wachst übrigens bei mir im Garten.

Gacfrüchte mögen es ganzjährig warm, bei einer hohen Luftfeuchtigkeit. Es sind eben tropische Kürbisgewächse. Wer, außerhalb tropischer Gebiete, über ein Gewächshaus verfügt und gerne Neues ausprobiert, sollte ein paar Gacs kultivieren. Wenn sie erst einmal anfangen zu ranken, sind sie kaum zu bremsen. Wer die großen, dunklen Samen der Gacfrucht ins Erdreich gedrückt hat, braucht zunächst Geduld. Die Keimdauer beträgt ungefähr einen Monat. Mitunter dauert es auch mal gut ein Jahr, bis sich was tut.

Die dunklen Samen sind daumennagelgroß. Zum Einpflanzen sollten sie so sauber sein und getrocknet werden.

Doch dann ranken sie los. Die Blüten sind blassgelb, mit schwarzem Grund und relativ unspektakulär. Nur die weiblichen Blüten bringen einen Fruchtknoten aus und damit irgendwann auch die ersehnten Früchte. Eine Erntezeit werde ich hier nicht angeben. Im Internet heißt es unisono die Gacs haben ein „schmales Erntezeitfenster von Dezember bis Januar“. Hier in Thailand ist es Mitte Juli und die Gacs reifen seit einigen Wochen munter vor sich hin. Ich denke mal, sie sie sind reif, wenn sie tief orange-rot sind und das variiert halt je nach geografischem und lokalem Standort und Sorte.

Dreimal Gacfrucht frisch geerntet. Diese habe ich von der Freundin einer Bekannten aus dem Nachbardorf.

Gac im Einsatz

In Thailand heißen die Gacs Fahk Khao (ฟักข้าว). Hier verwendet man hauptsächlich die unreifen Früchte und jungen Sprossen in Curries. In letzter Zeit bekommt man sie auch immer öfter als Smoothie, zusammen mit Passionsfrucht oder Ananas serviert. Das schmeckt dann richtig gut.

In Vietnam wird das rote Fruchtfleisch traditionell mit Klebreis, zu bestimmten Anlässen, wie Hochzeiten und zum Neujahrsfest, zubereitet. Das Gericht nennt sich Xôi gấc. In der traditionellen Medizin sind Früchte, Blätter und Samen in ganz Südostasien im Einsatz: als allgemeine Kraftquelle, als Jungbrunnen, gegen Anämien, Herz-Kreislauferkrankungen, Augenerkrankungen und vieles mehr.

Ihrem Aussehen nach müsste die Gac ein ordentliches Geschmacksfeuerwerk abliefern. Aber nein, leider ist die Gacfrucht kulinarisch nicht der Bringer. Ihr Geschmack ist leicht bitter bis geschmacksneutral. Im Internet findet man den Geschmack oft mit dem der Avocados beschrieben, ich schmeck das nicht so. Aber vielleicht kommt es ja auf die Sorte an und wie man halt so unterschiedlich schmeckt. Aber ohne Zweifel hat sie jede Menge innere Werte! Achtung, Superfood-Alarm!

Innere Werte

Auch bei den Inhaltsstoffen lese ich im Netz überall die gleichen Mengenangaben. In diesem roten Stacheligel sollen sich demnach siebzig mal mehr Lykopin als in Tomaten und zehn mal mehr Beta-Carotin als in Karotten befinden. Aber ich glaube, da schreibt nur einer vom anderen ab. Schaut man sich einige Studien an, variieren die Werte.

Dennoch, was den Gehalt an Lykopin und Beta-Carotin betrifft, da kann kein Gemüse, keine Frucht der Welt mithalten. Auch Vitamin C und E sind reichlich enthalten. Selbst ohne genaue Zahlen kann man wohl getrost davon ausgehen, dass die Augen, die Haut, das Immunsystem und das Herz vom Verzehr profitieren werden. Ein spezielles Protein wird auch noch hervorgehoben. Das führte in Versuchen mit Mäusen zu einer Reduzierung cancerogener Tumore.

Wer da näher eintauchen möchte, kann sich ja hier mal reinlesen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4779482/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15753981
https://pdfs.semanticscholar.org/1843/17b812d47e9f6bbd5209ccb146b5f93c7aeb.pdf

 

Auf in die Küche: die Vorbereitung

Die Früchte habe ich mit einem Messer angeritzt und in zwei Hälften gebrochen. Den Rest könnt Ihr eigentlich auf den Bildern ganz gut sehen.

So schaut sie von innen aus, auch schön!

Links die Matsche aus dem Kerngehäuse und rechts das hellere Fruchtfleisch.

 

Das ganze Kerngehäuse habe ich, zusammen mit etwas Wasser, in eine Schüssel gegeben und so lange massiert, bis das meiste Fruchtfleisch von den Kernen entfernt war. Diese Prozedur kann man einige Male wiederholen, bis die Kerne ganz nackig und sauber sind. Dabei würde ich aber insgesamt nicht mehr als einen viertel Liter Wasser auf eine Frucht verwenden.

Mit Wasser die Kerne vom Fruchtfleisch befreien.

Das hellorangene Fruchtfleisch kann man mit einem Löffel aus der Schale kratzen und direkt in einen Mixer geben. Die Flüssigkeit mit dem abgewaschenen Fruchtfleisch aus dem Kerngehäuse kommt dann hinzu. Jetzt wird alles gemixt. Es entsteht eine attraktive, samtige Masse, die aussieht wie Tomatenmark oder -püree.

Beide Komponenten dann …

… portionsweise gründlich fein mixen.

Ab in einen Topf damit. Wenn es zu breiig ist, noch etwas Wasser hinzugeben. Das Ganze blubbert nun auf kleiner Flamme wenige Minuten.

Nur kurz kochen lassen, dabei stehen bleiben und umrühren.

Die Masse habe ich dann in blitzsaubere Gläser gefüllt und abkühlen lassen.
Jetzt hat man die wertvolle Gacfrucht einsatzbereit im Kühlschrank stehen. Die Gläser halten sich dort bestimmt ein paar Monate (hier fehlt mir noch die Erfahrung).

Fertig und einsatzbereit.

Was tun mit dem gesunden Zeug?

In Smoothies verarbeiten. Besonders lecker ist eine Kombi mit Ananas oder Passionsfrucht. Auf diesem Gebiet lässt sie viel Spielraum für eigene Kreationen. Aber auch in jedes Curry oder in Tomatensoßen passt dieses Mus perfekt. Es federt Fruchtsäure ab und sorgt dadurch für einen runden Geschmack. Natürlich bringt es auch eine fantastische Einfärbung!

Wer kann, sollte jede Gelegenheit nutzen, die Gacfrucht zu konsumieren. Genießen, kann ich leider nicht so einfach behaupten, ohne gacfruchtrot zu werden. Dennoch darf man auch ihre kulinarische Wirkung im Zusammenhang mit anderen Ingredienzien nicht unterschätzen: Sie erdet geschmacklich, optisch erhöht sie jedes Gericht mit ihrer Farbe und im Inneren, da brodeln die Elemente.

 

 

 

Kennst Du den schon? Wat Doi Thaen Phra Pha Luang

Sicherlich, es gibt in Thailand unzählige Tempel. Viele davon sind sehr berühmt. Sie werden in den Reiseführern und Reiseblogs als „must-see“ beschrieben. Eindrucksvoll sind sie alle, jeder auf seine Art. Doch irgendwie erfreuen mich, völlig unerwartet auftauchende Tempel, mit einem gewissen Etwas noch viel mehr. Entdeckerfreude? Überraschung? Vielleicht beides. Man kann ihnen gerade hier im Norden überall begegnen. Tempel, die nirgendwo beschrieben werden, die einfach herumstehen und auf ihre Art ganz Besonders sind. Mal bestechen sie durch ihre versteckte, lauschige Lage, durch eine fantastische Aussicht, durch einzigartige Gebäude, spezielle Aktivitäten oder einfach durch viele verspielte Kleinigkeiten, die es zu entdecken gibt.

Wie dieser hier zum Beispiel: Wat Doi Thaen Phra Pha Luang in San Sai, Chiang Mai. Der Tempel liegt etwas versteckt, wir haben jedenfalls keine weiteren Besucher angetroffen. Es geht über den Highway 1001 aus Chiang Mai kommend, nach der Mae Jo Universität rechts ab. Dann weiter gen Osten, gemütlich über die Dörfer. An einem kleinen, idyllischen See (Huai Cho) kann man wunderbar Rast einlegen. Am See vorbei, kündigt nach wenigen Metern eine große liegende Buddha-Statue bereits den Tempel an. Also weiter hoch und da ist er auch schon. Innen und Außen sind die Gebäude mit winzigen, farbigen Spiegelchen verziert, das glitzert bezaubernd in der Sonne! Unzählige Kleinigkeiten gibt es hier zu entdecken, blinkende, bunte Lüster, Ganeshas, Nagas, duftende Frangipani Bäume und `ne Kindermütze an der Eingangstür.

Damit Ihr Euch ein Bild machen könnt, ein paar Fotos von unserer Zufallsbegegnung.

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai/ Der See Huai Cho
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai/ Der See Huai Cho

 

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai/ Der liegende Buddha
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai/ Der liegende Buddha

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai
Wat Doi Thaen Phra Chiang Mai

Brizzel, Zisch, Peng: Oooaahhhh

Ganz klar, die Rede ist hier vom Raketenfest. Auf Thai: Bunbangfai (ประเพณีบุญบั้งไฟ). Jedes Jahr, wenn die kleine Regensaison (April, Mai) vorbei ist, wird der Himmel mit Raketen angepiekt, damit auf jeden Fall noch mehr Regen kommt. Der Reis mag es gerne feucht und jetzt ist Pflanzzeit. Bun (Tambun) deutet aber auch auf den religiösen Hintergrund hin. Es geht um die Schaffung von Verdiensten im buddhistischen Glauben. Das Raketenfestival wird hauptsächlich in Nordthailand, im Isaan und in Laos gefeiert.

2016 ist es erst das zweite Mal, dass ich es miterlebe. Bis ich das das ganze System der Aufstellungen, Bewertungen und Wetten verstehe, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Derweil erfreue ich mich am kurzweiligen Drumherum und natürlich am Abschuss der Raketen.

Zu den Raketen. Das sind sehr lange (10-15 Meter), schnurgerade Bambusstangen, an deren dicken Enden Röhren mit Schwarzpulver befestigt sind. Alles selbst gebaut, so will es das Regelwerk. Ebenso die Lunte, mit der dann auch eigenhändig gezündelt wird (mehr darüber bei den Bildbeschreibungen). Die Bambusstangen werden Wochen zuvor ausgesucht und über Feuer vorsichtig gerade gebogen. Ziel des Wettbewerbes ist es, die Stange möglichst hoch und senkrecht, mit einer hübschen Rauchfahne in den Himmel zu schießen. Begleitet wird das Schauspiel von einem Moderator und traditionellem Trommelwerk. Jeder Schuss löst kollektiven Jubel oder auch Gelächter aus. Letzteres quittiert die missglückten Abschüsse. Wobei echte Rohrkrepierer lebensgefährlich für alle Beteiligten werden können. Bereits bei der Mischung des Schwarzpulvers und dem Zusammenbasteln zu Hause ist es schon zu folgenschweren Unfällen gekommen.

Tja, das Spiel mit dem Feuer: Faszination und Fluch. Dazu fließt auch die ganzen Festtage über noch reichlich Feuerwasser. Das wird so emsig konsumiert, dass wir dann, am frühen Abend, lieber nicht mehr im Umkreis verweilen wollen. Frauen sind bei dieser Veranstaltung in der Minderheit und wenn, dann hauptsächlich an den zahlreichen Serviceständen und auf der Bühne aktiv.

Die fertigen Raketen werden von überall aus der Region auf Pickups bis zum Festplatz transportiert ...
Die fertigen Raketen werden von überall aus der Region auf Pickups bis zum Festplatz transportiert …

… das stellt gewisse Herausforderungen an alle Verkehrsteilnehmer. Besonders beim Abbiegen.
… das stellt gewisse Herausforderungen an alle Verkehrsteilnehmer. Besonders beim Abbiegen.

Der Rauch hat sich noch nicht verzogen, da wird schon die nächste Rakete an den Start gebracht.
Der Rauch hat sich noch nicht verzogen, da wird schon die nächste Rakete an den Start gebracht.

Der Transport zur Rampe wird oft musikalisch begleitet.
Der Transport zur Rampe wird oft musikalisch begleitet.

Eine Rakete wird die Rampe hochgeschleppt.
Eine Rakete wird die Rampe hochgeschleppt.

Das obere Ende wird vorsichtig an einem Seil senkrecht heruntergelassen.
Das obere Ende wird vorsichtig an einem Seil senkrecht heruntergelassen.

Schließlich wird aus dem kleinen Häuschen oben unter der Rampe gezündelt. Ab dafür ...
Schließlich wird aus dem kleinen Häuschen oben unter der Rampe gezündelt. Ab dafür …

So sieht dann eine gelungene Flugbahn aus. Wie hoch? Ich weiß nicht, wie das festgestellt wird.
So sieht dann eine gelungene Flugbahn aus. Wie hoch? Ich weiß nicht, wie das festgestellt wird.

Dicht dabei, steht man unten im Rauch.
Dicht dabei, steht man unten im Rauch.

Hier ein Einblick ins System. Knapp 300 Raketen starten bei diesem Wettbewerb.
Hier ein Einblick (ohne Durchblick) ins System. Knapp 300 Raketen starten bei diesem Wettbewerb.

Derweil sitzt das Publikum ...
Derweil sitzt das Publikum …

... überall irgendwie herum und amüsiert sich.
… überall irgendwie herum und amüsiert sich.

oder man steht herum ...
oder man steht herum …

... steht, guckt und hat es schattig unterm Schirm.
… steht, guckt und hat es schattig unterm Schirm.

Ein Teil des akustischen Rahmenprogramms. Dies hier ist eher traditionell.
Ein Teil des akustischen Rahmenprogramms. Dies hier ist eher traditionell.

Ganz modern dann bei Live-Musik auf der Tanzbühne. Nur gut, dass die Mädels nicht die Raketenrampe hochlaufen müssen.
Ganz modern dann bei Live-Musik auf der Tanzbühne. Nur gut, dass die Mädels nicht die Raketenrampe hochlaufen müssen.

Ein weiteres Rahmenprogramm: Unverzichtbar bei jeder Veranstaltung ist eine reiche Auswahl an Speisen.
Ein weiteres Rahmenprogramm: Unverzichtbar bei jeder Veranstaltung ist eine reiche Auswahl an Speisen.

Für Veganer, Vegetarier und Co ist das Angebot übersichtlich.
Für Veganer, Vegetarier und Co ist das Angebot übersichtlich.

At least not only a movie about a cooking rat: Ratatouille

Anyone don´t know what to cook today? What´s about Ratatouille? Brings you in a good mood, for sure. The ingredients you get almost everywhere in the world. Just start buying them (see pic) fresh from the market. Cut and salten Zucchini and eggplants. Let them water, dry them and fry them hard both sides in olive oil. Peel tomatoes and paprika, it´s worth. Fry garlic and onions in a big pot with olive oil. Put all the veggies in. Add sea salt, kind of fresh or dry herbs like thyme, rosemary or herbs of Provence. Cover the hole and stew it for 45 minutes. That´s it: a happy-making, colourful dish!

Macht doch mal wieder Ratatouille! Die Vorbereitungen sind ein klein bisschen aufwendig, doch der Rest geht von allein. Das macht gute Laune! Versprochen. Die Zutaten bekommt man fast überall auf der Welt. Kauft die Zutaten frisch auf dem Markt (siehe Bild). Zucchini und Auberginen schneiden, salzen und Wasser ziehen lassen. Dann beidseitig kräftig anbraten. Natürlich in Olivenöl. Tomaten und Paprika enthäuten (lohnt sich). In einem großen Topf reichlich Zwiebeln und Knoblauch (wieder in Olivenöl) andünsten. Dann alles andere dazu. Würzen mit Meersalz, Thymian (Kräuter der Provence) und ein paar Rosmarinzweige. Deckel drauf und 45 Minuten schmoren lassen. Fertig ist ein farbenfrohes Gutelaunegericht!

 

ratatouille-zutaten
 
ratatouille-eggplants
 
ratatouille-zucchini
 
ratatouille