…im Gepäck eine Gratisausgabe der neusten Essen&Trinken, zwei Gratisausgaben der letzen Effilee und zwei Gläser Trüffelbutter zum Messepreis von einem Glas (“Eins können Sie ja einfrieren!”). – Ich weiß nun, dass ich mit meinen Küchenmessern niemals an die Schnitttechnik der Profis herankommen werde und dass Gurke, Zitrone und Äpfel zusammen einen leckeren Saft ergeben.
Die ganzen Promiköche habe ich verpasst, da ich statt Samstag oder Sonntag, wie alle anderen, heute, am Montag hin bin, zur zur Eat´n Style -Hamburg: Die Messe mit Geschmack!
Was war noch? Auffällig, die vielen leckeren Brote und, die zum Glück nicht so zahlreich verstreuten Wohndesignstände(?): da sah man z.B. viele, große schwarz-weiße Plastikäpfel auf langen Tischen drapiert und einen Stand mit schauerlich kitschigem Glasdesign (im Gegensatz zu schön kitschigem Glasdesign). Richtig zur Sache ging es dann am BMW Stand, da gab es live cooking und ein echter Rancher (mit Cowboy Hut!) erzählte in echtem nuschelamerikanisch von seiner schwarzfüßigen Schweinerasse, derweil mindestens eins davon zerteilt, in flache Scheiben in der Grillpfanne brutzelte.
Neu war für mich das Avocadoöl aus Chile. Gibt’s wohl auch erst seit Kurzem. Ein interessantes Produkt allemal, tiefgrün, mild, naturrein und mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, wie die Avocado selbst halt. – Natursalzflocken am nächsten Stand, Salzflocken mit allen möglichen Beigaben, wie Chilifäden, Pfeffer oder Curry, aus Italien, vom Himalaya und sogar aus dem Salzkammergut, je nach dem wonach einem gerade der Sinn steht.
Dann gab es auch einige Stände, die eindeutig zeigten, Maggi und Knorr, das gibt es auch auf Bio- und Gourmetebene. Fertige Soßen, Gewürzmischungen und Suppen, ganz wie in heimischen Supermarktregalen, nur teurer, meist schwarzes oder braunes Verpackungsdesign und somit schürt es zumindest die Hoffnung auf höhere Qualität. Dem Pulver kann man eben auch nur vors Körnchen gucken!
Hab ich noch was vergessen? Ja, natürlich, zahlreiche Wein-, Schokolade-, Essig- und Ölanbieter waren vertreten und guten Kaffee gab es auch.
Mein bleibender Eindruck: ein nicht gekauftes Messer aus Damaszener Stahl mit 32 Lagen gefertigt, die innere Lage aus V-Gold Stahl, made in Japan, dazu ein Kampherlorbeerholzbrett.
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ein Wunder! und: endlich die richtige Diät!
Schlank sein, jung bleiben und ewig gesund! Cranberries, Acerolakirsche, Gojibeeren erobern unsere Müslis! Ginseng, Noni, Acai, Arganöl, sichern uns eine stabile Gesundheit! Und dann das Sahnehäubchen, serviert von Prof. Diät und Dr. Fitness. Sie geben uns den Rest: ein Pülverchen, eine neu kreierte Sportart, eine kluge Strategie und fast immer ein © oder ® hinter kunstvoll designten Wortgebilden.
So kaufen wir uns seit Jahrzehnten Produkte aus Ländern, die wir gerade mal vom fernsehen her kennen , so zählen wir gehorsam und grüppchenweise unsere Punkte, werden schlank im Schlaf, essen abends keine Nudeln mehr, lassen Haare, Spucke oder Blutstropfen analysieren, auf der Suche nach den wahren Dickmachern; halten dann selig lächelnd eine teuer erkaufte Liste von Übeltätern oder seitenweise Ess-Anweisungen in den Händen. Euphorisch und motiviert bis in die Haarspitzen freuen wir uns, all diese Aussagen und Dinge zu schlucken, ja, bald wird alles gut.
– Und erst wenn der Gedanke an die Geldausgabe langsam verblasst, trauen wir uns, die Zügel zu lockern und ganz im Geheimen und tief in uns drin, keimt ein kleiner Zweifel. Aber schnell und noch ehe er größer werden kann, halten wir schon wieder Ausschau nach einer neuen, besseren Methode, nach dem nächsten Wunder, wohl wissend, dass wir allein die Macht, die Möglichkeit, das Wunder in uns haben… aber wer will das schon so schwarz auf weiß lesen?! 😉
Ich bin schön!
Der selbstkritische Blick in den Spiegel, wer kennt den nicht? Besonders wenn frau feststellt: Plötzlich ein Pölsterchen! Lange, lange bevor es die Öffentlichkeit wahrnimmt, entstehen da nagende Zweifel, die nicht selten sogar die Grundmauern des Selbstbildes zu erschüttern drohen. 
Es gibt immer wieder Lebensabschnitte, besonders bei uns Frauen, da wird selbstkritisch Inventur gemacht. Oft mit dem Ergebnis, jetzt muss sich was ändern! An diesem Punkt kommen dann bestimmte Berufsgruppen ins Spiel. Da wäre wohl die am häufigsten frequentierte Gruppe, die der Frisöre und Haarstilisten, auch Kosmetik- und Fitness-Studios werden gern besucht. Wenn es etwas tiefer gehen soll, kommen diverse Beratergruppen ins Spiel: ganz klar sind da wir Ernährungsberater gefragt, vielleicht auch das ein oder andere Persönlichkeitscoaching und ganz bestimmt gehören Stil- und Imageberatungen dazu.
Ein verzerrtes Selbstbild kann einem ganz schön den Tag versauen; eine dauerhaft schräge Selbstwahrnehmung sogar ganze Lebensabschnitte. So haben Astrid und ich schnell die Gemeinsamkeit entdeckt, dass es uns beiden, unabhängig aller Äußerlichkeiten, sehr wichtig ist, unsere KundenInnen auch wieder zu einer freundlicheren und liebevolleren Selbsteinschätzung zu führen.
Heute möchte ich in einem weiteren Interview, Astrid Fiedler, eine Stil- und Imageberaterin aus Hamburg-Bergedorf, näher vorstellen.
KM: Was bieten Sie Ihren KundenInnen, Astrid?
AF: Mit meinem Angebot unterstütze ich Menschen darin, frischer, strahlender und entspannter zu wirken. Meine Kunden sagen mir nach der Beratung oft, dass sie mehr Sicherheit im Umgang mit Farbe, Stil und im Auftreten gewonnen haben.
KM: Verraten Sie uns, was Sie dazu gebracht hat, gerade dies zu tun?
AF: Ich stand vor Jahren sehr ratlos und unentschlossen vor meinem Kleiderschrank und konnte mich nicht entscheiden, was ich anziehen sollte.
Ich hatte schon Verschiedenes anprobiert und aussortiert und noch drei Teile zur Auswahl: Ich zog mein weißes Kleid an, das mir sonst immer sehr gut gefallen hatte – aber plötzlich sah ich, dass es mich blass wirken ließ.
Ich probierte es mit schwarz – fand mich aber auch blass und fade .
Zu guter letzt zog ich ein Kleid in einem Goldton an und fühlte mich ganz wohl damit. Dafür habe ich mich dann letztendlich auch entschieden und habe an dem Abend auch viele Komplimente für mein Aussehen erhalten. Heute würde ich sagen, dass diese Farbe mich feiner und mindestens zehn Jahre jünger wirken ließ.
Beeindruckt hat mich an dem Abend eine Frau in einem schwarzen Kleid – denn sie sah umwerfend darin aus, obwohl sie nicht im klassischen Sinne einer Schönheit entsprach.
Ich fand diese Entdeckung spannend und beobachtete bald, dass einige Menschen in bestimmten Farben blass und müde wirken, während andere Menschen in den gleichen Farben vital und frisch wirkten.
Irgendwann fiel mir auf, dass dahinter ein Prinzip steckt und das wollte ich herausfinden. Da ich es zudem außerordentlich spannend finde, Menschen in Entwicklungs-Prozessen zu begleiten, habe ich dann diesen Beruf gewählt.
Und ich bin immer wieder begeistert, wie schön Menschen sich verändern können.
KM: Wer kommt zu Ihnen?
AF: Meine jüngste Kundin war 7 Jahre alt, das Mädchen habe ich anlässlich einer Schiffstaufe beraten. Die älteste Kundin war 87, sie wollte nun endlich mal etwas für sich tun. Die meisten KundInnen sind zwischen 35 und 50. Damen und Herren nutzen das Angebot immer häufiger um sich beruflich entsprechend darzustellen, oder sich einer Veränderung anzupassen. Sie merken, dass der alte Schuh nicht mehr passt, aber wissen noch nicht, wie der Neue aussehen soll. Manchmal reicht eine Beratung aus, manchmal begleite ich die Menschen über einen bestimmten Zeitraum in diesem Findungsprozess.
KM: Geht es Ihren KundenInnen in der Mehrzahl eher um Business-Etikette und -Stil oder auch um eine ganz persönliche Unterstützung in Sachen Stil und Image?
AF: Es ist beides gleichermaßen gefragt.
KM: Wie gelingt es Ihnen, herauszufinden, mit welchem Stil und Outfit sie glücklich werden könnten?
AF: Ich frage: Wie möchten Sie wirken?
Wenn es um die berufliche Entwicklung geht: Was machen Sie genau? Welche Signale möchten Sie senden?
Ich setze mich sehr intensiv mit der Persönlichkeit und den beruflichen Bedingungen auseinander damit alles passt.
KM: Bei den Einzelberatungen, welche Sätze hören Sie am häufigsten?
AF: Ich werde häufig unterschätzt.
Kann ich das noch anziehen?
Ich bin unsicher.
Sagen Sie mir, was zu mir passt.
KM: … und welchen Satz hören Sie sich oft sagen?
AF: Wie möchten Sie wirken?
Mit Ihrer Figur können Sie sich folgendes leisten…
Die gewünschten Signale senden Sie mit…
KM: Gab es schon Situationen, in denen Sie gemerkt haben, dass Sie allein nicht weiterhelfen können und es einer weiterführenden Beratung bedarf, also Hilfe z.B. in der persönlichen Ausrichtung, die Psyche betreffend oder gesundheitlich in Sachen Gewichtsreduktion? Und wie gehen Sie dann mit diesen Situationen um?
AF: Ja, es gab diese Situationen. Den persönlichen Prozess der Ausrichtung begleite ich mit Persönlichkeitscoaching, ansonsten empfehle an ausgesuchte Kooperationspartner weiter.
KM: Das Thema „Authentizität“ hier– „eine Rolle spielen“ dort, wird in letzter Zeit, angestoßen durch das Buch von Rainer Niermeyer „Mythos Authentizität“, wieder öfter diskutiert. Jetzt, ohne näher auf das Buch einzugehen, wie ist Ihre Sicht dazu, aus der Erfahrung, aus Ihrer Praxis heraus?
AF: Meine Arbeit zielt nicht darauf ab etwas vorzugeben, was man nicht ist .
Ich glaube, dass eine innere Sicherheit entsteht, wenn Menschen ihre Kompetenzen und Einstellungen erkennen, aus der heraus sie agieren können – das wirkt authentisch. Diese Sicherheit oder Kompetenz kann man schon mit dem Outfit kommunizieren. Eine Imageberatung unterstützt dabei.
KM: immer gern genommen in Interviews, aber, wie ich finde, auch meistens sehr interessant:
die kurzen Assoziationen. Also, ich gebe Ihnen ein Wort vor und Sie sagen ein-zwei Sätze oder Begriffe , die Ihnen dazu einfallen.
KM: Peinlichkeiten –
AF: wird mit Charme die Schärfe genommen.
KM: Image –
AF: ist das Bild, dass andere von uns haben und wir von anderen.
KM: Selbstbild
AF: – ist manchmal ganz schön schräge.
KM: Erfolg –
AF: ist wichtig für das Selbst und hat nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun.
KM: Mode –
AF: ist Zeitgeist und, wenn man es schafft sich aus der Vielfalt das Passende zu kaufen, eine tolle Sache.
KM: Hatten Sie schon mal einen richtig eitlen Menschen in Ihrer Beratung? Also jemanden, der geradezu selbstverliebt und narzisstisch auf sein Äußeres fixiert ist?
AF: Nein.
KM: Und hatten Sie auch schon mal jemanden, der nur kam, weil er/sie geschickt wurde? So nach dem Motto, da muss was passieren mit Dir, jetzt geh mal zu einer Stilberatung?
AF: Ja – und die Kunden waren jedes Mal dankbar für die Beratung, denn Sie haben viel über ihre Wirkung auf Andere erfahren.
KM: noch zwei Sachen, Astrid:
1. Wann, in welchen Situationen, Lebensabschnitten empfehlen Sie, eine Image-Beratung zu buchen?
AF: Eine Imageberatung ist immer sinnvoll, wenn man etwas für sich tun möchte und in den Wechselphasen des Lebens:
Schule, Studium – Beruf, Karriere
Heirat –Scheidung
Kinder aus dem Haus – Wechseljahre
KM: 2. Warum bei Ihnen?
AF: Ich verfüge über einen langjährigen, großen, persönlichen und fachlichen Erfahrungsschatz, aus dem heraus ich arbeite
Eine Kundin, die seit etwa drei Jahren zwei mal im Jahr mit mir einkaufen geht, um Ihre Garderobe aufzufrischen war beim letzten Mal ganz traurig, dass wir so schnell fertig waren. Sie genießt die Zeit und wir freuen uns jedes Mal gemeinsam über die schöne Wandlung.
KM: Geben Sie uns am Schluss noch mal einen ganz heißen Tipp, für unseren Alltag, wo wir vielleicht nicht von selbst drauf kommen, den aber jeder für sich mal anwenden kann?
AF: Wir unterhielten uns im Vorgespräch auch über Gewohnheiten. – Um meine Körperhaltung zu verbessern, habe ich mir vor Jahren mein Handy im Stundentakt auf Vibrationsalarm gestellt, um mich an die neue Haltung zu gewöhnen. Das kann man auch mit neuen Glaubenssätzen machen. Übrigens auch mit Essgewohnheiten 😉
KM: Klasse Trick! Das stimmt, unliebsame Gewohnheiten muss man sich wirklich abtrainieren, um sie erfolgreich loszuwerden.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viele zufriedene, schöne KundenInnen und danke Ihnen für Ihre interessanten Einblicke, liebe Astrid Fiedler!
Über Ihre Aktionen und Angebote können Sie sich über die Webseite www.imagekonkret.de informieren.
Wer hat die Kokosnuss … (Teil II)

Jetzt geht es weiter mit dem zweiten Teil des Interviews „Wer hat die Kokosnuss…“. Hier geht es um die praktische Dinge im Umgang mit Kokosöl und Kokoswasser. Deshalb gleich mal wieder ein paar Fragen an den Fachmann.
Nicolas Limbrock ist bei der noch jungen, innovativen Firma KULAU für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
KM: Nicolas, beginnen wir mit dem Kokosöl. Ich habe festgestellt, dass es bei Zimmertemperatur fast schon flüssig, also ein richtiges Öl ist, während es im Kühlschrank knüppelhart wird. Wie und wo bewahre ich es am besten auf und wie lange hält es sich?

NL: Kokosöl wird bei etwa 25 °C flüssig und ganz klar. Am besten bewahrt man es nach dem Öffnen im Kühlschrank auf. Dort kann es mindestens ein halbes Jahr aufbewahrt werden. Ich persönlich habe es direkt neben dem Herd stehen, es wird aber auch nie älter als ein paar Wochen. Ungeöffnet ist KULAU Kokosöl mindestens 2 Jahre haltbar.
KM: Was genau kann ich nun alles anstellen mit diesem Fett? Wie sieht es zunächst mit dem Braten, Dünsten und Frittieren aus?
NL: Kaltgepresstes Kokosöl ist sehr hitzestabil. Sie können es ohne Sorge auf 200 °C Grad erhitzen, ohne dass das Öl Schaden nimmt. Ich benutze es deshalb besonders gerne zum Braten.
KM: Geht beim Braten der feine Kokosgeschmack in das Bratgut über, wie stark?
NL: Tatsächlich gibt naturbelassenes Kokosöl eine dezente und sehr schmackhafte Kokosnote an das Bratgut ab. Kokosöl eignet sich durchaus auch für die „nicht-asiatische“ Küche. Wünschen Sie ein starkes Kokosaroma, sollten Sie zusätzlich Kokosmilch verwenden.
KM: und welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es sonst noch, ohne es zu erhitzen?
NL: Kokosöl ist auch eine beliebte Zutat für hausgemachte Smoothies. Einfach 1 Esslöffel KULAU Bio-Kokosnussöl, eine Handvoll frischer Erdbeeren, einen kleinen Becher Magermilchjoghurt und 50 ml fettarme Milch im Mixer vermengen und fertig ist der schmackhafte Drink. Kokosöl eignet sich aber auch für die Körperpflege.

KM: Was ist Ihr Lieblingsrezept mit Kokosöl?
NL: Ich habe zwei Lieblingsrezepte. Gestern erst habe ich Bratkartoffeln mit Kokosöl gegessen, dazu gab es Spargel. Kochen Sie die Bratkartoffeln vor und braten Sie diese dann in Kokosöl knusprig – je nach Geschmack mit Meersalz und Pfeffer würzen. Schmeckt einfach fantastisch! Als Beilage esse ich liebend gerne in Kokosöl angebratene Karottenstreifen. Pfeffer, Salz, ein bisschen Zucker oder Honig- lecker! Die Karotten erhalten ein wunderbar süßliches Aroma.
KM: Zum Kokoswasser, bitte erklären Sie uns kurz den Unterschied zwischen der Kokosmilch, die wir so gern für thailändische Rezepte in der Küche verwenden und dem Kokoswasser.
NL: Für die Herstellung von Kokosmilch wird Kokosfleisch mit Wasser vermengt und dann ausgepresst. Dadurch auch die weiße Farbe und der hohe Fettgehalt. Hier gilt grob, je höher der Fettgehalt, desto besser die Qualität. Oft werden für die Herstellung Reste der Ölproduktion verwendet, dann ist im Fleisch natürlich nicht mehr soviel Fett enthalten. Wer es fettarm mag, sollte einfach weniger von der Kokosmilch verwenden und nach Belieben selbst Wasser hinzufügen. Kokoswasser ist die Flüssigkeit aus dem Inneren der Kokosnuss und von Natur aus fettfrei. Es schmeckt fruchtig erfrischend und hat einen sehr hohen Mineralstoffgehalt.
KM: und die Anwendungsmöglichkeiten für Kokoswasser? Wie schmeckt´s am Besten? Wie lange ist es haltbar?

NL: Kokoswasser schmeckt am besten eisgekühlt. Eine besonders leckere Variante ist Kokoswasser mit einem Schuss Holunderblütensirup oder auch mit Ananassaft. Kokoswasser ist natürlich isotonisch, es sorgt also für eine schnelle Wiederherstellung des Flüssigkeits- und Mineralsstoffhaushalts der Zellen. Außerdem wirkt es entgiftend. In den Anbaugebieten spielt Kokoswasser eine wichtige Rolle in der Ernährung und der medizinischen Versorgung der Menschen. Mehr erfahren Sie auch in unserem Blog, www.kokosnussblog.de und auf unserer Website, www.kulau.de. Ungeöffnet ist KULAU Kokoswasser etwa 12 Monate haltbar. Kühlung ist nicht erforderlich.
KM: Nicolas Limbrock, vielen Dank für das Gespräch. Lassen Sie uns hier auf genugda.de wissen, wenn es neue interessante Produkte und Informationen bei KULAU gibt.
Wenn Sie weitere Fragen oder Anregungen zum Thema haben, wir freuen uns über Ihre Kommentare (nutzen Sie hierzu die Kommentarfunktion am Ende des Interviews).
Stevia aus Paraguay – ganz nah und yerba buena
Heute möchte ich wieder eine kleine, aufstrebende Firma vorstellen. Die Inhaberin sitzt direkt an der Quelle Ihrer Produkte, denn , Petra Helmreich vertreibt Stevia Produkte aus dem Ursprungsland dieser wertvollen Pflanze, aus Paraguay. Es ist schon viel geschrieben worden über die ökonomischen Zusammenhänge, von den Problemen es in Deutschland zu vertreiben etc. -siehe hierzu auch Artikel „Stevia: Zarte Pflanze – harte Währung“. Ich möchte in erster Linie von der Inhaberin des Yerbabuena-Shops, Petra Helmreich näheres über die Idee und die Leidenschaft für Stevia, sowie vielleicht das ein oder andere Geheimrezept zu erfahren.
K: Konsequenterweise gleich zu Beginn die Frage, wie alles anfing, Petra:
Wie kamst Du auf die Idee, ausgerechnet Stevia zu vertreiben? Die Idee, ein Plan, die Ausführung, war das ein langer Prozess?
P: Zunächst einmal vielen Dank Konstanze, für die Einladung zu diesem Interview!
Also, um ganz ehrlich zu sein war es gar nicht einmal vorrangig die Idee Stevia zu vertreiben, sondern die Idee, die südamerikanische Mate-Trinkkultur nach Europa zu bringen – und dabei ist natürlich die Stevia nicht wegzudenken.
Dass es ausgerechnet meine Steviaprodukte sind, die in Europa so reißenden Absatz finden, spricht natürlich für das ausgeprägte Gesundheitsbewußtsein meiner Kunden – das freut mich sehr.
Die Idee, die schöne und vor allen Dingen gesunde Tradition des Matetrinkens zu vertreiben hatte ich bereits kurz nach unserer Einwanderung hier in Paraguay – das war vor über 3 Jahren J Ein konkreter Plan und dessen Umsetzung entwickelte sich dann erst im August oder gar September 2008. Ab da ging dann alles relativ zügig über die Bühne. Mein Ziel war es, bis Anfang Dezember 2008 den Shop online zu stellen.
Nunja, das ist mir dann auch gelungen – YerbaBuena-shop steht meinen Kunden und solchen die es werden wollen – seit dem 5. Dezember 2008 mit tollen Produkten und interessanten Informationen zur Verfügung.
K: Dein Shop heißt: Yerba Buena. Was heißt das, gibt es eine Geschichte zur Namensfindung?
P: Oooh – die Namensfindung – mit das Wichtigste überhaupt – zumindest für mich war das sehr wichtig. Er sollte das ausdrücken, was den Shop ausmacht und außerdem noch gut klingen – und ein anderer wichtiger Punkt war letztendlich auch noch die entsprechend verfügbare Domain J.
Ich bin mit meinem Shop-Namen mehr als glücklich und verrate natürlich gerne, warum.
YerbaBuena ist ein spanisches Wort.
Yerba bedeutet übersetzt Kraut – aber auch der Mate wird in Südamerika kurz „yerba“ genannt. Und Buena bedeutet ganz einfach Gut.
„Gutes Kraut“ ist also die korrekte Übersetzung des Shop-Namens, der damit auch den Inhalt meines Shops auf den Punkt bringt.
Aber – Yerbabuena hat noch eine weitere Bedeutung. Die Pfefferminze trägt ebenfalls diesen Namen – und zwar jene Art, die dem Spearmint-Kaugummi zugesetzt wird, die sog. „Hemmingway-Minze“.
K: Wie hast Du es angestellt, in einem fremden Land, geeignete Lieferanten oder Steviabauern zu finden?
P: Die wichtigste Voraussetzung ist zunächst einmal, die Landessprache zu sprechen, damit man findet, was man sucht und verstehen kann, was man wissen möchte.
Ich habe einen sehr hohen Anspruch was die Qualität meiner Produkte anbelangt, denn schließlich möchte ich nur das Beste an meine Kunden weitergeben und last but not least ist schon allein der Shop-name Programm J
Hier in Paraguay gibt es eine große Auswahl an Stevia-Produkten, doch mußte ich feststellen, daß viele Produkte Zusatzstoffe wie Sorbit oder gar künstlichen Süßstoff enthalten.
Bei der Produktpalette von Stevita hingegen oder auch die P.A.N.-Tropfen ist das anders. Hier gibt es sogar ein Herkunftszertifikat und was Stevita betrifft, führen die Produkte zahlreiche Auszeichnungen, wie z.B. vom paraguayischen Diabetikerverband, der dem internationalen Verband angeschlossen ist, oder die Kosher-Zertifizierung, um nur einige zu nennen.
Hinzu kommt noch, daß Stevita z.B. eigene Plantagen unterhält und somit von der Scholle bis zum fertigen Produkt für Qualität bürgen kann. Dies gilt im übrigen auch für mein Angebot an Mate.
Von daher war es für mich eigentlich verhältnismäßig einfach, mich für „meine“ Produkte zu entscheiden – ich bin überzeugt von ihnen.
Insofern ja, ich kenne Steviabauern – auch wenn es nicht der kleine Campesino auf seiner Parzelle ist – hier in Paraguay wird es erst ab einigen tausend Hektaren interessant. Doch was nicht ist, kann noch werden.
K: Waren die Verhandlungen, um Preis, Menge und Transport schwierig?
P: Die paraguayischen Lieferanten waren sehr entgegen kommend und interessiert und sind von meiner Initiative natürlich sehr angetan, ihre Produkte ins ferne Europa zu bringen. Momentan kann ich jedoch noch nicht mit Großabnehmer-Rabatten rechnen, da ich mit meinem Shop noch ganz am Anfang stehe, was den Umsatz anbelangt. Insofern liegt es in der Hand meiner Kunden – je größer der Absatz ist, desto schneller werde ich in der Lage sein, bessere Konditionen auszuhandeln, die ich dann selbstverständlich gerne an meine Kundschaft weiter reiche.
K: Wie wächst Stevia dort eigentlich? Wie oft im Jahr wird geerntet? Auf welche Art wird geerntet?
P: Das Hauptanbaugebiet der Stevia liegt im nördlichen Paraguay, an der Grenze zu Brasilien, in den Departamenten San Pedro, Alto Paraná, aber auch in Concepción, Central und Caaguazú. Der Anbau erfolgt überwiegend auf verhältnismäßig kleinen Parzellen auf den außergewöhnlich nährstoffhaltigen dunkelroten Böden Paraguays.
Geerntet wird viermal im Jahr ! Und zwar alles in Handarbeit – d.h. ohne Einsatz von irgendwelchen Maschinen.
Die Erntehelfer schneiden die Steviapflanzen entweder mit der Heckenschere oder aber mit der Machete auf Wurzelhöhe ab und breiten sie dann auf großflächigigen Planen an der Sonne zum trocknen aus. Anschließend werden die Blätter – per Hand – von den Stielen gepflückt und zur Weiterverarbeitung transportiert.
Also – insgesamt ein sehr aufwändiger Prozess, der allerdings für viele hunderte Familien in den Pflanzungsgebieten ein Überleben sichert.
K: Wie sieht es mit den Gedanken der Nachhaltigkeit aus, was weißt Du über den Einsatz von Dünger und Pestiziden?
P: Natürlich ist dies ein Aspekt, der mir selbst sehr am Herzen liegt und mit den Ausschlag gab für die Auswahl meiner Produkte für den Shop.
Steviapar S.A. – bürgt für die Bioqualität ihrer Stevita-Produke. Es kommen weder künstliche Dünger noch Pestizide zum Einsatz. Und bei dem sehr aufwändigen Extraktionsprozess zur Gewinnung des Steviosid, wird im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, mit Wasser gearbeitet.
K: Wohin vertreibst Du überall? Könntest Du Dir einen weiteren Ausbau der Geschäfte vorstellen? Partnerschaften?
P: Meine Kunden kommen vorwiegend aus Deutschland, aber auch aus Österreich, der Schweiz und sogar Frankreich und Italien.
Wer sich meinen Shop anschaut wird feststellen, daß er ausschließlich in Deutsch geschrieben ist. Von daher ist natürlich der mögliche Kundenstamm eingegrenzt. Aber, eine englischsprachige Variante der Angebotspalette ist bereits in Planung und damit wäre Yerbabuena-shop dann international.
Und – ich verrate jetzt mal ein Geheimnis – die Produktpalette wird in Kürze ebenfalls um eine weitere Kategorie erweitert. Was das genau sein, verrate ich natürlich nicht – aber es wird 100% Yerba Buena sein J.
K: Wie und wozu verwendest Du selber Stevia?
P: Diese Frage habe ich befürchtet JJ nun gut, also dann beichte ich jetzt, daß ich mich selbst so gut wie zuckerlos ernähre.
Aber natürlich verwende ich Stevia in der Küche, denn meine Familie liebt alles, was Süß ist. Das morgendliche Müsli wird mit Stevita-Pulver gesüßt und in den Tee kommen Stevia-Tropfen – wobei ich persönlich beim Teetrinken auch schonmal eine Ausnahme mache und 1-2 getrocknete Steviablätter in den Tee gebe, einfach weil es lecker ist.
Naja, und Süßspeisen, Kuchen oder viele Weihnachtsplätzchen bieten sich für den Einsatz von Stevia ja regelrecht an. Und das tolle daran ist, daß man dann wirklich hemmungslos und ohne schlechtes Gewissen schlemmen kann.
Ach ja, und hier in Paraguay gibt es jetzt auch Eiscreme mit Stevia!
Ich habe es selbst noch nicht probiert, werde es aber bestimmt nachholen, sobald hier wieder der Sommer eingekehrt ist.
Nicht unerwähnt möchte ich aber lassen, daß Stevia ein starkes und bewährtes Heilkraut ist – und zwar egal, ob es als frische oder getrocknete Blätter verwendet wird. Es wirkt z.B. stark entzündungshemmend und kommt als natürliches Antibiotikum vor allem bei Scheidenentzündungen zum Einsatz. Es hemmt die Plaquebildung der Zähne und wirkt traditionell gegen Bluthochdruck. Und für Diabetiker ist es ein Segen, denn es hat nicht nur NULL Kalorien, sondern reguliert darüber hinaus auch noch den Blutzuckerspiegel. Alle Wohltaten der Stevia rebaudiana B. hier aufzuführen würde jetzt glaube ich den Rahmen sprengen, oder?
K: Stimmt es eigentlich, daß Steviosid – also das hochkonzentrierte weiße Steviapulver – das Non-plus-ultra des Stevia ist?
P: Ja und Nein.
Es stimmt, daß das Steviosid 300x süßer ist als Steviablätter es sind. Aber – genau deshalb ist es für den Endverbraucher – also auf dem Frühstückstisch oder in der Küche, kaum verwertbar. Es ist einfach viel zu hoch konzentriert – man kann es nicht bzw. sehr schlecht dosieren. Das Ergebnis ist Bitterkeit. Insofern Nein, es ist nicht das Nonplusultra – nicht für den Verbraucher.
Ich höre und lese immer wieder, daß die Leute auf das Steviosid erpicht sind. Meiner Meinung nach werden die Konsumenten nicht richtig aufgeklärt, vielleicht auch deshalb, weil Steviosid die Kassen richtig klingeln läßt – es ist nämlich sehr sehr teuer.
Hier in Paraguay wird das Steviosid für den industriellen und landwirtschaftlichen Einsatz angeboten. D.h. also zur Weiterverarbeitung in diversen Steviaprodukten wie Pulver und/oder Tropfen aber auch für den Einsatz in der Viehwirtschaft oder als biologischer Dünger.
Allein hier kann man schon erkennen, wie hochdosiert und wenig geeignet es für den Endverbraucher ist.
Also ich kann wirklich nur jedem dazu raten, die fertigen Produkt-Kompositionen zu verwenden – und bei Stevita weiß ich nunmal, daß Erfahrung und Qualität gewährleistet sind.
K: Die Produkte kann man bei Dir online in Deinem Yerbabuena-Shop bestellen. Gibt es irgendwelche Zollbegrenzungen zu beachten und wie teuer müssen wir uns die Versandkosten vorstellen, hast Du ein Beispiel?
P: Der Versand der Produkte ist problemlos. Ich verschicke die Päckchen mit der paraguayischen Post – das funktioniert hervorragend. Auch was die Postlaufzeit von 10-15 Tagen anbelangt, so sind mir bislang keine Beschwerden zu Ohren gekommen.
Schade ist allerdings, daß ich dem Bedürfnis einiger Kunden nicht nachkommen kann, die Bestellungen per Nachnahme zu verschicken. Aber diese interessante Versandart wird von der hiesigen Post leider nicht angeboten.
Zolltechnisch spielt sich alles im legalen Bereich ab – da braucht also niemand Magengrummeln zu haben J In Deutschland ist Stevia ja bedauerlicherweise nur eingeschränkt verkehrsfähig. Damit ist aber lediglich der Verkauf innerhalb Deutschland untersagt – NICHT VERBOTEN ist jedoch der Kauf, der Besitz oder der Verzehr von Stevia.
Wer also bei mir in Paraguay Stevia bestellt, macht sich nicht strafbar !!
Achso ja, Deine Frage zu den Versandkosten beantworte ich natürlich gern.
Die amtlichen Postgebühren sind nach Gewicht gestaffelt – und zwar in 250g-Schritten. Im Warenkorb des Shops wird dies automatisch berücksichtigt und auch sofort ausgewiesen. Für den Kunden ist es also ganz einfach, sicher und übersichtlich, seine Bestellung zu machen.
Ein kleines Exempel der Postgebühren zum besseren Verständnis – ich hoffe, es führt nicht zur Verwirrung: bis 300g wird für € 6,67 befördert, bis 500g zahlt man € 8,67, bis 750g kostet es € 10,83 und bei 1,75 kg sind es nur € 20,83.
Dem interessierten Kunden empfehle ich immer – um das optimale Warengewicht vs. Postgebühr zu ermitteln – im Warenkorb selbst mit den Mengen zu „spielen“, also ein bisschen kreativ zu sein. Solange der Kaufvorgang nicht ausdrücklich abgeschlossen ist, kann da ja nichts passieren.
Und selbstverständlich bin ich auch gerne beim tüfteln behilflich – einfach eine Email über das Kontaktformular an mich schicken.
K: Was wünscht Du Dir für die Zukunft in Bezug auf Dein Geschäft?
P: Ich wünsche mir, mit meinem Angebot an Stevia, Mate, Kräuter und Zubehör viele Menschen erreichen und überzeugen zu können. Und ich wünsche mir natürlich viele viele Kunden für meinen Shop.
K: Halt uns hier weiter auf dem Laufenden, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg, Petra!
Jetzt aber (D)Alli
Einiges zur Info für diejenigen, die unsicher sind und vielleicht schon mit einem Fuß in der Apotheke stehen, um sich das neue Diätmittel aus der aktuellen Werbung zu holen: 
Alli ist eine werbetechnisch aufgepeppte, inhaltsstoffmäßig abge- schwächte, daher rezeptfreie Version von Xenical. Xenical ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, dass bei Adipositas verschrieben wird und in die ärztliche Behandlung gehört. Der Wirkstoff heißt Orlistat, ein Lipasehemmer. Das heißt, dort wo im Darm Enzyme die Fette aufspalten, damit sie durch die Darmwand resorbiert und vom Körper aufgenommen werden, blockiert Orlistat diese Enzyme und das Fett wird, quasi unverdaut, mit dem Stuhl ausgeschieden.
Studien, die eine positive (gewichtsreduzierende) Wirkung beschreiben (immer im Zusammenhang mit einer leicht kalorienreduzierten/ fettreduzierten Kost und Bewegung), beziehen sich auf Substanzmengen, wie sie in Xenical mit 120mg vorhanden sind. Mit 60mg Orlistat enthält Alli ungefähr die Hälfte . Langzeitstudien fehlen bisher vollständig. Auch weil für eine längere Einnahme, die Begleiterscheinungen auf Dauer zu unangenehm sind: Fettstühle, Durchfälle, Darmwinde. Dazu kann es auf Dauer zu einer Verringerung der Aufnahme aller fettlöslichen Vitamine E,D,K,A und die Senkung des Gesamtcholesterins, also ebenfalls eine Senkung des „guten“ HDLs, kommen. Eine appetitzügelnde Wirkung besteht nicht!
Wer also kurz davor ist, eine Menge Geld (50-60 EUR – 84 Stück für 28 Tage) für eine recht zweifelhafte Wirkung auszugeben, dem möchte ich die gesunde Billigvariante ans Herz legen: Ballaststoffe. 
Ballaststoffreiche Ernährung sättigt nicht nur, sondern, das bestätigen neuere Untersuchungen, die löslichen Ballaststoffe (Pektin, Inulin, Oligofructose) binden ebenfalls Fette im Darm und transportieren sie aus dem Körper, bevor sie resorbiert werden. Zusammen mit den unlöslichen Ballaststoffen sorgen sie für eine gesunde Darmflora, eine gute, regelmäßige Verdauung und die Träger dieser Ballaststoffe (Vollkorn, Gemüse, Obst) liefern auch noch jede Menge Vitamine anstatt die Aufnahme zu hemmen.
Fazit: eine Behandlung mit dem Wirkstoff Orlistat gehört in ärztliche Hände. Die „Spielvariante“ ist uneffektiv und teuer. Mein Rat: neben einer schrittweisen Umstellung auf Vollwertkost und dem reichlichen Verzehr von Gemüse und Obst, morgens Kleie, Weizenkeime und Leinsamen über das Müsli oder in den Joghurt streuen. Für genügend Flüssigkeitszufuhr sorgen! – Dieser Tipp istabsolut kostenneutral und ich hoffe nicht umsonst.
Wer hat die Kokosnuss …?
Das kommt selten vor, dass ich meine Seite als Werbeplatt- form für Produkte anbiete.
“Schuld” daran, dass ich nur zu gern dazu bereit bin, ist die aufstrebende und engagierte Firma KULAU.
Meine erste Begegnung mit dem Kokos-Öl und dem Kokos- wasser im Internet und wenig später live vor meiner Nase, haben mir bereits ein eindeutiges „ja“ aus der Bauchgegend signalisiert. Der angenehme Außenauftritt, das Engagement für Natur und Umwelt und natürlich zuallererst die Produkte der Firma KULAU selbst, haben mich auf die Idee gebracht, Ihnen diese Firma und Ihre Produkte in Form eines Interviews näher vorzustellen. Ich gebe es zu, ich war voreingenommen, aber wie auch nicht, wenn auf einem Produkt unter Zutaten steht: 100% „von irgendetwas“, dann hat es bei mir schon die höchste Beachtungsstufe. Denn solche Produkte sterben langsam aus bei uns.
KM: Nikita Andreew, danke, dass Sie sich spontan bereit erklärt haben hier in meinem Blog einige Fragen zu Ihren Produkten, Ihrer Firma zu beantworten.
Durch Irrtümer in der Forschung und industriell, monetären Interessen sind die Kokosölprodukte für den Ernährungsbereich seit den 50er, 60er Jahren stark in Verruf geraten. Lange Zeit nur in der Kosmetikindustrie wertschätzt, korrigiert man inzwischen die Irrtümer in der Ernährungsmedizin und die einstmals geächteten, gesättigten Fettsäuren, werden für unsere Gesundheit nun hoch geschätzt. Wie kommt’s?
NA:
Ich glaube, solche Veränderungen liegen an zwei Dingen: einerseits am wissenschaftlichen Fortschritt, der neue Erkenntnisse liefert und alte Stereotype in Frage stellt. Andererseits liegt es an der Begeisterung der Menschen, die ihre Intelligenz, Kreativität und Energie einsetzen, um die konstruktive Veränderung zu popularisieren. Was die Kokosnuss betrifft, bezieht sich das vor allem auf Wissenschaftler wie Dr. Bruce Fife, Leiter des amerikanischen Coconut Research Centers, und Mary G. Enig, Ernährungswissenschaftlerin. Junge Unternehmen wie KULAU leisten mit Ihren Produkten natürlich auch Ihren Beitrag, da Sie einen direkten Draht zu den Verbrauchern haben und das Wissen in Ihren Produkten umsetzten.
KM: Wie und wann ist die Idee KULAU entstanden? Wer ist KULAU?
NA: Die Firma KULAU wurde von Josefine Staats Anfang 2008 gegründet, unmittelbar nach ihrem MBA Studium an der Businessschule INSEAD in Frankreich und Singapur. Im Laufe dieses Studiums ist auch die Idee einer „Kokosnussfirma“ entstanden. In Asien werden an jeder Ecke frische Trink-Kokosnüsse angeboten, in Europa sind sie dagegen nahezu unbekannt. Dabei wollte es Frau Staats nicht belassen und begann mit der Recherche. Dabei entdeckte sie, dass die Kokosnussprodukte nicht nur hervorragend schmecken, sonder auch sehr gesund sind. Nach langer Vorarbeit entstand dann die Firma KULAU. Heute beschäftigt die Firma noch einen Festangestellten und zwei Praktikanten.
KM: Waren die Gedanken Bio und Klimaschutz von Anfang an vorhanden oder war es ein Entwicklungsprozess?
NA: Bioqualität, Klimaschutz und Gerechtigkeit waren vom Anfang an in das Konzept der Firma KULAU integriert. Ein modernes Unternehmen darf auf diese Ideen auch gar nicht verzichten, da das Bewusstsein und die Wünsche der Verbraucher sich in den letzten Jahren stark geändert haben. Für uns sind die Themen „Bio“ und „Klimaschutz“ aber nicht nur eine Reaktion auf die Veränderung des Markts, sondern eine freiwillige Übernahme der Verantwortung für die Welt, in der wir als sozialer Akteur existieren.
KM: Auf Ihrer Seite www.kulau.de kann man Ihre Produkte über einen Onlineshop bestellen. Gibt es weitere Bezugsquellen?
NA: Es gibt seit kurzem auch einige Händler, bei denen man KULAU Produkte erwerben kann, zum Beispiel „Goldhahn und Sampson“ in Berlin, Fleming Apotheke in München und Bioladen Grefrath in Grefrath. Die Liste ändert sich jedoch stetig. Informationen dazu findet man auf unserer Internetseite. Wer unseren Twitter oder Newsletter verfolgt, bleibt über alle Neuigkeiten aus der Welt der Kokosnuss auf dem Laufenden.
KM: Nikita Andreew, vielen Dank für Ihre Informationen!
Ende Mai gibt es hier den zweiten Teil des Interviews, dann geht es um die praktische Anwendung, Verwendung und Haltbarkeit der Kokosprodukte. Natürlich wird auch ein Rezept dabei sein.
Von Desserteffekten und Saucen-Syndromen
Ist das nicht seltsam manchmal mit uns Menschenkindern? Nicht wenige Tätigkeiten im Laufe des Tages absolvieren wir recht gedankenlos. Dazu gehört bei vielen von uns leider auch das Essen. Das führt nicht selten zu Problemen. Erstenfalls Figurprobleme, schlimmstenfalls dann Gesundheitsprobleme.
Statt das wir nun in uns gehen und schauen, was da nicht rund läuft und wie man´s besser machen kann, suchen wir lieber fieberhaft nach Erklärungen. Bekannt? Klar, kennen wir, nahezu aus allen Bereichen.
Da ist Schlammassel passiert und anstatt das nun schleunigst zu entwirren, wird erstmal nach einem Namen, einen Schuldigen oder zumindest nach einer Erklärung gesucht.
Kurz, liebe Leser, ich, als hobbymäßig, wortliebender Erklärungsfan, bin da mal wieder auf zwei wunderschöne Begriffe aus dem Ernährungsbereich gestossen: der Desserteffekt und das Sauce-Bernaise-Syndrom.
Der Desserteffekt: man nimmt bei einem Menü mit mehreren Gängen mehr Nahrung auf als von einem Tellergericht. Anders herum ausgedrückt, je monotoner unser Essensangebot, desto geringer die Nahrungsaufnahme. Der Effekt hier also: akute Übergewichtsgefahr bei Überangebot und ständiger Verfügbarkeit von vielen unterschiedlichen, wohlschmeckenden Speisen.
Das Sauce-Bernaise-Syndrom mal gleich hinterher: So wird eine bestimmte Art der falschen Selbstkonditionierung bezeichnet. Ein Beispiel: jemand trinkt an einem Abend siebzehn Schnäpse und isst dazu ein Schüsselchen Haferbrei. An diesem Abend wird ihm hundekaterelend. Was ist passiert? Ihm ist vom Haferbrei übel geworden und er wird nie wieder Haferbrei essen. Doch bei der nächsten Feier gibt’s bestimmt wieder ein Schnäpsken, wetten? Mit der Sauce-Bernaise ist es mal einem Psychologen ähnlich ergangen. Nach dem Verzehr dieser Soße erkrankte er an einer Darminfektion. Diese wurde aber durch einen viralen Infekt verursacht. Egal, er mied fortan diese Sauce. Soll heißen, wir umgeben unsere Nahrungsaufnahme tag-täglich mit einem Netz voller Assoziationen. Wir bewerten daraufhin die zukünftige Aufnahme dieser Nahrungsmittel nach unserem Erfahrungsschatz, eben nach unserer Selbst-Konditionierung. Ob richtig oder falsch ist dabei unerheblich.
Was fangen wir an, mit diesem fabelhaften, frisch erworbenem Wissen? Ich mag hier nicht alles „vorkauen“ :-). Macht selbst was draus oder freut Euch still über zwei hübsche, neue Begriffe oder nutzt es als Thema für den nächsten Small Talk. Frei nach dem Motto: alles ist für was gut.
Ostern- ein Gedicht!

Siehst du lauter Hasen
lautlos über deinen Rasen
rasen;
Baumeln, bunte Eier, leer und hohl,
an Sträuchern in diversen Vasen;
Entdeckst du hier wie dort mitunter Feuer
und plötzlich wird´s an deiner Tanke teuer;
-wenn all dieses oder jenes,
dir widerfährt in diesen Tagen
so lass dir sagen:
ES IST OSTERN!
Die Eieroffensive – pro Huhn!
Das ist nun wirklich nicht meine Schuld, dass ich schon wieder über Eier schreiben muss. Aber ich hoffe, Ihr seht ein, dass ich regelrecht gezwungen bin, mich wieder dieses Themas anzunehmen. Jede Plattform im Internet, jede Zeitung, die etwas auf sich hält und nur im entferntesten mit Ernährung zu tun hat oder auch nicht, äußert sich derzeit über Eier! Wen wunderts, schließlich geht es ja stramm auf Ostern zu. So wirklich Neues kann ich Ihnen hier nicht mehr bringen (siehe auch meine Artikel Nr.502 und Nr.171)

Aber ich möchte die Gelegenheit nutzen und noch einmal darauf aufmerksam machen:
Kauft kein Ei mit einer Drei!!
Die Haltungsform wird durch die erste Ziffer des Eierstempels beschrieben. Die 3 steht für Käfighaltung. Die 2 für Bodenhaltung. Auch die ist für mich nicht akzeptabel: maximal 6000 Hühner dürfen hier in einen Stall gehalten werden und ein Auslauf ist nicht vorgeschrieben. Hätten Sie da Lust, glücklich gackernd Eier zu legen?
Also eindeutig zu bevorzugen sind Eier mit einer 0 oder mindestens einer 1 an erster Stelle (1 bezeichnet Freilandhaltung und 0 aus ökologischer Haltung). Natürlich ist solch ein Ei teuer, aber ausgerechnet am Ei sparen? Auf den Federn der Hennen? Das Ei ist eines der letzten Naturprodukte, sehr nährstoffreich und sollte uns ruhig auch ein paar Cent mehr wert sein.
Nähere Informationen oval um Ei und Hühnerhaltung bieten Ihnen auch folgende Seiten:
was-wir-essen zum Thema Ei und wwf zum Thema Ei
50 Jahre: Tüte trifft Topf!
Bald wird das Maggi”Koch”Studio 50 Jahre alt und bringt aus diesem Anlass ein Jubiläums-“Koch”buch heraus. Einen lesenswerten Artikel dazu finden Sie im Spiegel Online. Als Kind der 60er, 70er trifft man dort auf viele Bekannte und kann nur froh sein, wenn Mama damals bereits einen misstrauischen Blick auf den “Geschmack in Tüten” hatte: danke Mama! Hier ein kleiner Appetithappen aus dem Artikel von Peter Wagner:
(…) Wer mit der täglichen Dosis Mononatriumglutamat schon im Kindesalter die Geschmacksknospen überreizt, wird sich später ohne diese Zungenstimulanz schwer im Essleben zurechtfinden. (…) Braucht heute, im Zeitalter der permanenten Verfügbarkeit hochwertiger Frisch-Zutaten, denn so ein wunderschönes Rezept wie “Gefüllte Schweinelende mit Rosmarin” wirklich den “Maggi Bratenfond Classic”? Braucht ein teurer Seeteufel “Maggi klare Gemüsebrühe”? Braucht eine Ente ein Päckchen “Delikatess Pfeffersauce”? (…) mehr davon lesen
Ich darf nur zwei Eier die Woche…
Das scheint ja ein richtiger Eierblog hier zu werden oder hinterlässt es gar den Eindruck, ich sei eifixiert? – Nein, bin ich nicht. Es ist aber auch nicht meine Schuld, dass ich das Thema hier schon wieder breittreten muss.
Da war heute morgen eine Schlagzeile in den BBCnews, die mich dazu nötigte: “Eating as many eggs as you want is unlikely to damage your health by raising cholesterol, research confirms. – Limiting egg consumption has little effect on cholesterol levels, research has confirmed.” Die Überschrift des Artikels:” Regular eggs ‘no harm to health!” Was alles soviel heißt wie, regelmäßiges Eieressen wirkt sich nicht negativ auf die Gesundheit aus!
“Neuste Forschungsergebnisse” verkünden dies! Von “dem alten Vorurteil”, das der Konsum von cholesterinhaltigen Nahrungsmitteln nachteiligen Einfluss auf den Cholesterinspiegel im Blut hat, ist dort die Rede.
Ich weiß jetzt nicht im wievielten Semester des Medizinstudiums diese Zusammenhänge gelehrt werden oder wars sogar noch auf der Schule? Zumindest jeder Arzt und therapeutisch in diesem Bereich Tätige kennt die physiologischen Vorgänge des Cholesterins im Körper.
Ganz kurz, ohne Zahlen und biochemische Vokabeln läuft das in etwa so ab:
Cholesterin wird als Baustein für z.B. Zellwände, Gallensäuren und diverse Hormone vom Körper benötigt und auch selbst hergestellt. Nur nicht in vollem Umfang. In jedem gesunden Körper herrscht nun folgende Selbstregulation (Homöostase): nehme ich viel Cholesterin mit der Nahrung zu mir, produziert der Körper weniger; kommt wenig rein, produziert er mehr. Kann also gar nichts passieren, es sei denn man ist krank und irgendetwas im Regelsystem ist außer Funktion.
Jetzt fragt sich natürlich jeder, der bis hierhin gefolgt ist und sich bis heute noch nicht damit beschäftigt hat: ja wenn das so bekannt ist, warum gibt es denn dann schon seit Jahren diese Panikmache vor Eiern und Butter, warum sollen wir uns denn stattdessen (seit Neuestem sogar cholesterinsenkendes) Kunstfett aufs Brötchen schmieren, warum kriegen wir Cholesterinsenkerpillen verschrieben, warum…. mit diesen Fragen lasse ich Euch jetzt einfach mal allein.
PS: lasset Euch die Eier schmecken, wenn Ihr mögt, aber bitte darauf achten, wo es herkommt und wie man dort mit den Hühnern umgeht!!